Ernährung
Ernährung ist ein sehr vielfältiges Thema. Es gibt viele Ernährungsweisheiten und noch mehr Ernährungstipps. Auch an Diättipps mangelt es nicht. Doch egal welche Ernährungsform sie nun für sich entdeckt haben, egal welcher Diät sie gerade nachgehen. Wir alle müssen uns folgendes vor Augen führen: Unsere Böden sind sind ausgelaugt. Wir haben ihnen in den letzten 20-30 Jahren so viel abverlangt und sie mit so vielen Chemikalien für einen schneller Wachstum überschüttet, dass kaum mehr Silicium, Kupfer, oder Zink, um nur einige Stoffe zu nennen in unseren Böden vorhanden sind. Wie nehmen wir diese Stoffe nun auf, wenn nicht über Nahrungsergänzungsmittel? Wie kann ich ein Lebensmittel selbst anbauen, damit wieder alle Stoffe darin enthalten sind - so wie es früher der Fall war?
Allgemeines über die Ernährung
Unser saures Leben
Unser täglicher Speiseplan sollte im Idealfall zu etwa 80 Prozent aus basischer Nahrung oder Basenbildnern und zu etwa 20 Prozent aus Säurebildnern bestehen.
Wer selbstkritisch ist, wird eingestehen, dass das Verhältnis von Säurebildnern zu Basenbildnern in unserem Ernährungsalltag geradezu auf den Kopf gestellt ist. Viele Menschen kommen, wenn überhaupt, gerade mal auf 5 Prozent Basenbildner täglich.
Ernährungswissenschaftler gehen davon aus, dass bei der heute üblichen Ernährung und Lebensweise ein Säureüberschuß bis zu 80 mEq (Milliäquivalent) entsteht. Manche Wissenschaftler errechnen sogar bis zu 100 mEq am Tag. Die Milliäquivalent-Angabe (mEq) beschreibt die Höhe des Basenmangels bzw. der Säurenüberlast im menschlichen Stoffwechsel.
Was kann zu einer Übersäuerung / einem Basenmangel führen?
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Ein unausgeglichener Säure-Basen-Haushalt durch eine zu geringe Zufuhr von lebensnotwendigen Basen kann lange Zeit unentdeckt bleiben, da eine Kompensierung zu Lasten der körpereigenen Depots an Basen stattfindet. Es gibt eine Vielzahl von Indizien, die auf eine nachhaltig zu starke Säurenbelastung aufgrund von Stress oder Fehl- und Mangelernährung können folgende Beschwerdebilder hinweisen können:
- Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Schlafstörungen
- Erhöhte Streßempfindlichkeit, Nervosität, Aggressivität, depressive Verstimmungen
- Konzentrationsschwäche, sinkende Belastbarkeit, verringerte Leistungsfähigkeit
- Verminderte Widerstandskraft, verminderte Immunabwehr
- Verletzungsanfälligkeit im Sport, verzögerte Wundheilung
- Muskel- und Gelenkbeschwerden und -Entzündungen (wie Rheuma, Gicht, Arthrose, Arthritis)
- Chronisch-entzündliche Beschwerden (wie z.B. Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn)
- Diabetes II, Neigung zu Übergewicht
- Bindegewebsschwäche, Cellulite, Schwangerschaftsstreifen
- Ausscheidungserscheinung wie Hautunreinheiten (Akne), Schwitzen (auch an Füßen und Händen), Zungenbelag, Körper- und Mundgeruch, Asthma
- Bildung von Hämorrhoiden, Zysten, Myomen, Ödemen, Warzen, Besenreißern, Krampfadern oder gar einem offenen Bein, Nieren- und Gallensteinen
- Veränderungen von Haaren, Nägeln und Haut (raue Ellbogen, verhornte Fußsohlen, Schrunden)
- Schuppen, Schuppenflechte, Neurodermitis, Haarausfall, vorzeitige Glatzenbildung, Allergien, Heuschnupfen
- Minderung der Knochendichte (Osteoporose)
- Karies, Parodontose und Parodontitis
- Magenbeschwerden und Sodbrennen, Blähungen
- Verschlechterung von Verdauungs- und Stoffwechselprozessen, verminderte Nährstoffresorbierung
- Veränderte Blutwerte, erhöhtes Cholesterin, Bluthochdruck, Geldrollenbildung und Vacuolisierung der Blutkörperchen (Dunkelfeld-/Hellfeld-Diagnostik)
- »Verpilzung« des Körpers (kann durch Übersäuerung gefördert werden)
Immer mehr von immer weniger
Das Handling ist zwar praktisch und modern, aber …
Selbst wenn wir uns heute wieder proteinreich und fettreich ernähren würden wie der Steinzeitmensch, dann wäre – ganz abgesehen vom gestiegenen Bedarf moderner Menschen in einer hektischen, stressigen Leistungsgesellschaft – eine ausreichende Versorgung schwerlich sicherzustellen. Nicht nur Erhitzen und Kochen oder gar Mikrowellenstrahlung bringen einen massiven Vitalstoffverlust (Antioxidantien, Vitamine, Flavonoide, Proteine)mit sich. Auch industrielle Verarbeitungsmethoden, Denaturierung und zunehmende Haltbarmachung unserer Nahrungsmittel verringern zunehmend deren Wert als Lebensmittel.
Lange Transport- und Lagerzeiten erfordern oftmals eine verfrühte Ernte nicht ausgereifter Früchte, denen dann entscheidende Inhaltsstoffe fehlen. Die gewaltigen geschmacklichen Unterschiede zwischen den bei uns im Supermarkt gekauften Südfrüchten, wie Ananas, Banane, Mango, Papaya und den direkt im Heimatland geernteten lassen uns erahnen, was den Frü(h)chten entgangen ist.
Der Vitamingehalt in Obst und Gemüse ist abhängig von Sonnenbestrahlung, Reifegrad und Erntezeitpunkt. Heimisches Gemüse und Früchte der Saison, welche möglichst reif geerntet werden, haben einen völlig anders strukturierten und deutlich höheren Vitalstoffgehalt als Treibhausprodukte.
Vitalstoffe – Wohin führt unsere Entwicklung?
Obwohl heutzutage traumhafte Voraussetzungen wie Tiefkühlung oder Importlogistik für Fisch und exotische Früchte geschaffen wurden, hat der Vitalstoffgehalt einzelner Früchte und Gemüse drastisch abgenommen. Moderne, industrielle Intensivkultivierung, maschinelle Ernte- und Verarbeitungsmethoden sollten daher kritisch beleuchtet werden:
Während z.B. Kohl früher reich an Vitamin C war, enthält er heute (lt. US Dept. of Agriculture) kein Vit. C mehr.
Vitamin- und Mineralstoffrückgang
Ein Report der „Welt am Sonntag“ (v. 24.08.97) hat sich mit den Vitamin- und Mineralstoffrückgang in Nahrungsmitteln innerhalb von 12 Jahren, nämlich von 1985-1996 befasst. Sind dies´ nicht erschreckende Ergebnisse?
- Calcium: Brokkoli -68%, Bohnen -38%, Kartoffel -70%
- Magnesium: Möhren -57%
- Betacarotin: Fenchel -80%
- Folsäure: Banane -84%, Brokkoli -52%
- Vitamin B6: Bohnen -61%, Banane -92%
- Vitamin C: Apfel -80%, Erdbeere -67%
Welche Gehalte werden dann für heute gelten, wenn die aufgezeigte Entwicklung weiter angehalten hat?
Alle 20 bis 25 Jahre nimmt der Mineraliengehalt nach regelmäßiger Messung bei Gemüse und Früchten aus Kulturlandbau um die Hälfte ab, während die Spritzmittelrückstände alarmierend zunehmen. Eine Untersuchung von Greenpeace zeigte, dass keiner der untersuchten Salate frei von sog. „Pflanzenschutzmitteln“ war. Die Grenzwerte für Pestizide wurden bis um das 36-fache überschritten. Somit war das Inverkehrbringen von fast einem Viertel der Salate gesetzeswidrig – Sondermüll.
Zudem werden manche natürliche Inhalte, wie z.B. toxinbindende Bitterstoffe in Chicoree und Endivien, gezielt herausgezüchtet. Wohl um eine breitere Akzeptanz bei heutigen geschmacks- und gesundheitsdegenerierten Verbrauchern zu finden, denen inzwischen die archaischen „Antennen“ für natürliches und gesundheitsförderliches Verhalten abhanden gekommen sind.
Kein Wunder – in Deutschland essen wir mittlerweile zu ca. 75% industrielle und prozessierte Kost. In den USA sind es sogar um 95%. Dabei geht es nicht nur um Fertiggerichte und Tiefkühlkost. Auch Backwaren aus herkömmlichen Bäckereien sind heute meist nur ein aufgebackenes Industrieprodukt, „optimiert“ durch eine Hilfsstoffpalette aus über 500 Lebensmittelzusatzstoffen. Dabei darf auch spekuliert werden, wie viel genetisch manipulierte Inhaltsstoffe inzwischen im Spiel sind.
Säuren-Basen-Haushalt / Säuren-Basen-Gleichgewicht
Es vergeht kein Tag, an dem nicht über die Vorzüge diverser Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente oder sekundäre Pflanzenwirkstoffe im Kampf gegen freie Radikale berichtet wird.
Das Gleichgewicht von sauer oder basisch wirkender Nahrung spielt dagegen im öffentlichen Bewußtsein immer noch eine relativ geringe Rolle, auch wenn die Literatur dazu inzwischen wie Pilze aus dem Boden schießt. Die Schulmedizin kennt keine Existenz des Zustands einer „Übersäuerung“ des menschlichen Organismus. Vor deutschen Gerichten kann eine so geartete Diskussion als „Verbrauchertäuschung“ gesehen werden. Dennoch sind aus Sicht der Naturheilkunde dauerhafte Störungen im Säuren-Basen-Haushalt (körpereigene Depots) oder Säuren-Basen-Gleichgewicht (pH-Milieu-Zustände) ein ernst zu nehmender Faktor bei der Entstehung chronischer Erkrankungen.
Doch nicht nur das: Es geht dabei um die elementare Bedeutung der Grundfunktionen unseres menschlichen Organismus als Ganzes: dem Wasserhaushalt, dem Elektrolythaushalt und dem Säuren-Basen-Haushalt sowie den damit verbundenen regulierenden undantioxidativen Prozessen. Sie sind entwicklungsgeschichtlich die ältesten Regulationssysteme und waren bereits bei der Entstehung des frühesten Lebens auf Zellebene wirksam. Und: sie sind wesentlich abhängig von einer ausgewogenen Nährstoffversorgung in Kombination mit ausreichenden Vitalstoffen, von einer ausreichenden Zufuhr an gutem Wasser (möglichst gut bioverfügbar für Körperzellen) sowie artgerechte Bewegung.
Ausgleich tut Not – basenreiche Ernährung
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Die Zufuhr basischer Lebensmittel ist neben anderen Ernährungsmaßnahmen und vor allem ausreichend körperlicher Aktivität auch wichtig, um der vorzeitigen Abnahme der Knochendichte im Alter entgegen zu wirken.
Neueste Studienergebnisse des Forschungsinstitutes des US-Ernährungsministeriums für Altersernährung deuten außerdem darauf hin, dass eine hinreichend basische Ernährung älterer Menschen einen günstigen Einfluß auf den Erhalt leistungsfähiger magerer Muskelmasse hat. Aber natürlich ist auch bei jüngeren Menschen eine basenreiche Ernährung äußerst vorteilhaft.
Unsere modernen Ernährungsgewohnheiten und der oft hektische Rhythmus unserer Zeit machen diese Forderung nicht immer einfach. Daher ist die Einnahme von basischen Nahrungsergänzungsmitteln, also Basenpulvern besonders zu empfehlen.
Eines guten Basenpulver ist aus Citratsalzen, da die Citratform folgende Vorteile hat:
- hohe Bioverfügbarkeit der Mineralien für den Organismus
- keine Wechselwirkung mit der sauren Magenverdauung, da Dünndarm-verfügbar
Zudem sind alle Zuckerverbindungen als Trägerstoff abzulehnen, da sie eine gesunde Darmflora beeinträchtigen können, indem sie eine Fehlbesiedelung mit saccherolytischen Keimen begünstigen.
Videobeiträge
Ernährung und genetisches Potential Teil 1
Ernährung und genetisches Potential Teil 2
Vollkorn ja – aber…..
Mythen rund um die Ernährung
böse Milch
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metabolisches Syndrom – das tödliche Quartett