Aronia: Kraftvolle Antioxidantienquelle
Geht es um das Thema Anti-Aging, wird der Name der Aroniabeere in Zukunft wohl öfter fallen. Die Beere hat nämlich einen besonders hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen, den sogenannten Polyphenolen. Dieser Polyphenolgehalt ist ungefähr fünfmal höher als in anderen Beeren. Die Superbeere schützt sich mit diesen Stoffen vor Bakterien, Viren, Pilzen und vor zu intensiver UV-Strahlung durch die Sonne.
Bei uns Menschen können die sekundären Pflanzenstoffe ebenfalls schädliche Bakterien und Viren abtöten.
Schützende Flavonoide
Insbesondere ist der hohe Gehalt an Anthocyanen in der Aroniabeere interessant. Wie die Carotinoide gehören auch die Anthocyane (griechisch: anthos = Blüte, kyanos = dunkelblau) zu den natürlichen Farbstoffen (Flavonoiden) einer Pflanze.
Dieser Farbstoff hat eine starke antioxidative Wirkung und schützt die Zellen vor sogenannten radikalen Verbindungen. Diese fallen vor allem beim Energiestoffwechsel an. Ähnlich wie beim Auto, welches Abgase produziert, entstehen in unseren Zellen bei der Energieversorgung freie Radikale. In diesem Zusammenhang wird auch oft von „oxidativem Stress“ gesprochen. Der bekannteste Gegenspieler, um diesen Zellstress abzufangen, ist das Vitamin C. Aber auch die Anthocyane können Zellstress sehr gut abfangen.
Die Wirkung ist oftmals sogar um ein Vielfaches höher als bei Vitamin C. Eine Studie aus dem Jahre 2005 konnte feststellen, dass sich der oxidative Stress nach Einnahme eines standardisierten Aronia-Extraktes deutlich reduziert hat.
Gut zu wissen:
Beim Anbau von Aronia müssen keine Pestizide eingesetzt werden, da sie aufgrund ihres hohen Gerbstoffanteils gegenüber Krankheiten und Schädlingen resistent ist.