Zucker und Kohlenhydrate

Bezeichnungen hinter denen sich Glukose verbirgt

Bei diesen Bezeichnungen sollten Sie aufpassen!

In Lebensmitteln verstecken sich oft Zucker (oder Zuckeraustausschtoffe), die nicht nur für Laien auf den ersten Blick als solche zu erkennen sind. Ärgerlich für Diejenigen, die sich wacker vorgenommen haben, dem Zucker zum Wohle der (Zell-)Gesundheit weitgehend zu entsagen.

 

Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, haben wir Ihnen nachfolgend Bezeichnungen aufgeführt, hinter denen sich Glukose verbirgt:

  • Agavendicksaft
  • Ahornsirup
  • Amylose
  • Apfeldicksaft
  • Birnendicksaft
  • Brauner Zucker
  • Corn Sirup
  • Dextrin
  • Dextrose
  • Fondant
  • Gelierzucker
  • Glukosezucker
  • Hagelzucker
  • Haushaltszucker
  • Honig
  • Invertzucker
  • Isoglukose
  • Kandiszucker
  • Karamell
  • Kristallzucker
  • Laktose (Milchzucker)
  • Maissirup
  • Maltodextrin
  • Maltose (Malzzucker)
  • Malzsirup
  • Puderzucker
  • Raffinade
  • Rohrzucker
  • Rübenzucker
  • Stärke
  • Sukrose
  • Vanillezucker
  • Vollrohrzucker

„Öko-Test“ entlarvt Zucker-Tricks

Keiner käme auf die Idee, einen Heringssalat mit zwei Zuckerwürfeln anzurichten oder sich großzügig Zucker über die Pommes zu streuen. „Öko-Test“ hat versteckte Zucker in 34 Fertigprodukten aufgespürt und Täuschungsmanöver der Hersteller entlarvt. Wir zeigen fünf drastische Beispiele aus dem Test.

Für Gesundheitsexperten ist Zucker ein süßes Gift, das diverse Zivilisationskrankheiten begünstigt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat kürzlich die empfohlene Tagesdosis Zucker für Erwachsene halbiert: von einst 50 Gramm auf 25 Gramm. Das sind rund acht Würfel. Die EU ist viel großzügiger und toleriert 90 Gramm als Referenzmenge.

Selbst wenn man nicht den strengen Wert der WHO zugrunde legt, strotzen viele verarbeitete Produkte vor Zucker. Der Grund ist banal: Zucker ist für die Lebensmittelindustrie ein billiger Geschmacksträger.

Die Tester kauften einen Querschnitt süßer und herzhafter Fertigprodukte: Frühstücksflocken, Milchprodukte, Pizza, Soßen, Konserven, Instantgetränke und Knabberzeug. Den im Labor ermittelten Zuckergehalt verdeutlicht „Öko-Test“ in der Mai-Ausgabe mit der entsprechenden Anzahl von Zuckerwürfeln.

Reichlich Zucker in Pizza, Currywurst und Buttermilch

Ein besonders pikantes Beispiel für versteckten Zucker ist eine in Plastik eingeschweißte Currywurst-Mahlzeit, mit der man sich die gesamte WHO-Tagesmenge an Zucker einverleibt. Die Soße hat es in sich, aber auch dem Fleisch ist Dextrose zugesetzt. Desweiteren staunten die Tester über sieben zuckersüße Zutaten in einer Pizza von Dr. Oetker. Immerhin: Der Hersteller habe die Rezeptur inzwischen geändert, teilt Öko-Test mit.

Weniger überraschend ist, dass eine Sorte Instant-Eiskaffee zu fast 90 Prozent aus Zucker besteht, und dass ein vorgeblich leichter Milch-Snack einem Stück Sahnetorte gleichkommt. Aber wer vermutet Zucker in Fischkonserven, Gurkensalat und in einer Pfeffer-Würzmischung für Steaks?


So verschleiern die Hersteller den Zuckergehalt

  1. Zuckerarten in der Zutatenliste aufteilen:
    Die Reihenfolge in der Zutatenliste richtet sich nach dem Mengenanteil. Wenn verschiedene Arten von Zucker enthalten sind, zum Beispiel Glukose oder Süßmolkenpulver, erscheinen sie weiter hinten. Den hohen Gesamtzuckergehalt verrät aber die Nährwerttabelle.
  2. Zucker als „natürliche Süße“ anpreisen:
    Das klingt gesund. Aber Fruchtzucker (Fruktose) oder Fruchtkonzentrate sind keineswegs gesünder als herkömmlicher Haushaltszucker.
  3. Zucker als Maltodextrin, Oligofructose oder Dextrose deklarieren:
    Die Bezeichnungen für verschiedene Zuckerarten sind nicht jedem Verbraucher geläufig. Merktipp von „Öko-Test“: Was auf „-ose“ endet, ist süß.
  4. Irreführende Hinweise wie „weniger Fett“:
    Das klingt wie „kalorienarm“. Aber was weniger Fett hat, enthält oft umso mehr Zucker, denn beide sind wesentliche Geschmacksträger. Auch ein Produkt, das als „weniger süß“ beworben wird, kann eine Zuckerbombe sein.
  5. Winzige Portionsgrößen:
    Um den Zucker-, Fett oder Salzgehalt pro Portion günstiger aussehen zu lassen, wird einfach auch die Portion kleiner bemessen. Die tatsächlich verzehrte Menge ist oft viel größer.

Glykämischer Index und Glykämische Last

Für unser Stoffwechselprogramm mit MAP®, das einem niedrigen bis sehr niedrigen Kohlenhydrat-Regime folgt, je nachdem welche Ziele wir dabei verfolgen, ist die Berücksichtigung der glykämischen Last (glycemic load) eine gute Orientierungshilfe.

Das Konzept der glykämischen Last (GL) ist eine Erweiterung der in den 1980er Jahren von Wissenschaftlern der Harvard University Boston (USA) entwickelten Masseinheit des Glykämischen Index (Glyx oder GI). Glyx ist eine Maßeinheit auf der Grundlage von Traubenzucker zur Bestimmung der Auswirkung von Kohlenhydraten auf den Blutzuckerspiegel. Überschüssige Glucose, die nicht verbrannt oder als Glykogen gespeichert werden kann, wird als Speicherfett eingelagert. Ein Nahrungsmittel mit einem glykämischen Index von 50 führt dem Index zufolge zu einem halb so hohen Anstieg des Blutzuckerspiegels wie bei der Bezugsgröße Traubenzucker, dessen Glyx bei 100 liegt. Der Glyx ist also indirekt auch ein Maß für die Insulinreaktion, die bei Nichtdiabetikern mit dem Blutzuckerspiegel korreliert. Bei Diabetikern hängt sie davon ab, welche Art des Diabetes vorliegt, ob absoluter oder relativer Insulinmangel etc..

Bei der ursprünglichen Masseinheit des Glyx gibt es allerdings ein Problem: er beschreibt die Blutzuckerreaktion auf die Zufuhr von 100 g Kohlenhydrate und nicht die Reaktion auf 100 g Lebensmittel. Durch diesen Ansatz sind Lebensmittel schlecht vergleichbar. Generell ging man seinerzeit davon aus, daß ein Glyx-Wert größer 70 schlecht, Werte zwischen 40–70 mittelmäßig und ein Glyx-Wert von kleiner 40 als günstig für die Blutzuckerreaktion angesehen werden können. Beim Vergleich von ausgewählten Lebensmitteln über den glykämischen Index erkennt man jedoch sofort an den Werten, dass das an der Realität vorbeiläuft. So werden bspw. Mohrrüben, die wenig Kohlenhydrate, aber einen relativ hohen glykämischen Index haben, negativ für eine diabetische Stoffwechsellage oder für Diäten bewertet. Man müsste sage und schreibe 1.000 g Mohrrüben essen, um etwa den Glyx von 90 g französischem Weissbrot zu erreichen. Und wer isst schon 1 kg Mohrrüben auf einmal. Dieser gewaltige Unterschied bedeutet im Grunde, dass es trotz des hohen GI kein großes Problem ist, wenn ein Diabetiker mal 100 g Mohrrüben isst, was in unserem Falle etwa 9 g Baguette entspräche. Neben Möhren haben bspw. auch Melonen einen sehr hohen Glyx und dürften nach diesem Konzept von Diabetikern ebenfalls nicht gegessen werden. Eine zu hohe Insulinreaktion tritt aber nicht ein, wenn wie beschrieben nur 100 g Möhren oder Melone gegessen werden. Um diese Unzulänglichkeiten zu vermeiden hat man die glykämische Last (GL) eingeführt, die im Gegensatz zum Glyx nun auch den Kohlenhydratgehalt der einzelnen Lebensmittel pro 100 g beinhaltet. Die Tabelle der glykämischen Last ist eine gute Orientierungshilfe für eine Ernährung, die nachhaltig auf einen niedrigen Blutzuckerspiegel ausgerichtet ist.

Tabelle zu der Glykämischen Last und dem Glykämischen Index

Die Wahrheit über Zucker… Sie können Zucker nicht einfach „verbrennen“

Sie haben bestimmt schon von Bloggern und in den Nachrichten gehört, dass Zucker ganz schrecklich für Sie ist, doch die meisten Menschen verstehen nicht wirklich, WARUM er so verheerend ist…


Tatsächlich denken die meisten Menschen fälschlicherweise, dass, wenn sie Zucker essen, sie an diesem oder am folgenden Tag einfach etwas härter trainieren und den aufgenommenen Zucker auf diese Art einfach „verbrennen“ können…Nun, leider wird Sie diese Denkweise frühzeitig ins Grab bringen.

Es ist nicht damit getan, den „Zucker zu verbrennen“ – es geht darum, was Zucker im Innern des Körpers in den Zellen anrichtet und wie Zucker die Körperfunktionen behindert und geradezu verklebt und damit Krankheiten verursacht. Noch einmal,  ich übertreibe hier nicht. Darum passen Sie jetzt genau auf…

Wenn Sie genau wüssten, warum Zucker so schlecht für Sie ist und Ihnen auch klar wäre, was Zucker in Ihren Körperzellen anrichtet, dann verspreche Ihnen, Sie würden sich den zweifelhaften Genuss des Stück Kuchens, der Nascherei, des Softdrinks, Fruchtsafts oder der Eiscreme zweimal überlegen oder auch, ob Sie dieses Gift Ihren Kindern zumuten wollen.

Nachstehend finden Sie nur ein paar der Gründe dafür, warum Zucker Sie umbringen kann…

Genauso, wie wir das vorhin beim Weizen behandelt haben, verursacht auch Zucker extreme Schwankungen Ihres Blutzuckers, und ein zu hoher Blutzuckerspiegel führt zu Glykation in Ihrem Körper, was wiederum einen unnötig schnellen Alterungsprozess Ihrer Organe, Haut, Arterien und Gelenke initiert.

Zucker erhöht auch Ihre Blutfette auf gefährliche Weise, was bei Ihnen zu Herzerkrankungen führen kann.

Als wäre das nicht schon schlimm genug, führt der zu häufige Verzehr von Zucker auf lange Sicht zum Typ-2-Diabetes, weil Sie dadurch Ihre Bauchspeicheldrüse und Insulinsensitivität erschöpfen.

Und falls Sie noch mehr Gründe benötigen, warum Zucker Sie umbringen wird: Zucker vermindert die Zahl Ihrer weißen Blutkörperchen, was Ihr Infektionsrisiko erhöht und sogar für Krebszellen ein günstigeres Umfeld für deren Entstehung schafft. 

Gruselige Aussichten!!

Natürlich wissen Sie bereits, dass Zucker Sie fett macht und überschüssige, leere Kalorien zuführt, ohne irgendeinen gesundheitlichen Nutzen.

Zur Klarstellung: Wenn wir darüber sprechen, wie sehr Zucker Ihren Körper schädigt, dann sprechen wir NICHT über winzige Mengen wie die 5 Gramm Zucker, die Sie sich durch einen Löffel Honig zu Ihrem Tee zuführen…Solche kleinen Mengen natürlichen Zuckers sind kein Problem.

Der WIRKLICHE Schaden entsteht dann, wenn Sie Ihr Stück Kuchen essen und dadurch 40-50 Gramm Zucker auf einmal aufnehmen oder Ihre Tüte mit Süßigkeiten, die mit 35+ Gramm Zucker zu Buche schlägt, oder Ihrem Softdrink mit 45 Gramm Zucker oder mehr. Oder selbst Ihr vermeintlich „gesundes“ Smoothie vom örtlichen Smoothie-Shop, welches wahnwitzige 80 Gramm Zucker enthält, wegen des ganzen Fruchtsirups, den sie dort verwenden.

Nun da Sie wissen, warum Zucker, Weizen und Pflanzenöle Sie und Ihre Familie umbringen, überlegen Sie es sich vielleicht besser zweimal, ob Sie weiterhin Cerealien, Brote, Bagels, Muffins, Süßigkeiten und mit Pflanzenölen verarbeitete oder frittierte Nahrungsmittel aus Restaurants zu sich nehmen wollen.

Von Zahnärzten empfohlen: Xylit

In Finnland, dem kleinen Land im hohen Norden, fing alles an: Als es dort an Zucker mangelte, wurde nach einem Ersatz gesucht. Aus Birkenholz wurde ein Stoff produziert, der genauso schmeckt wie Zucker und genauso süß ist: Xylit.

Nach dem Krieg stellte man fest, dass die Menschen in Finnland besonders selten Karies hatten. In der bekannten Turku-Studie wurde der Zusammenhang vom Xylit-Konsum und der Zahngesundheit über viele Jahre untersucht. Das Ergebnis war mehr als erstaunlich: Xylit ist tatsächlich in der Lage, die Zähne zuverlässig vor Karies zu schützen. Inzwischen belegen über 300 Studien die überragende Wirksamkeit des Zuckerersatzes. Trotzdem ist es hierzulande erstaunlich wenig bekannt.

Mit diesem „Zucker“ bleiben die Zähne gesund

Xylit vollbringt ein wahres Kunststück: Es verdrängt die Karies auslösenden Bakterien im Mund mit Hilfe von unschädlichen, zahnfreundlichen Bakterien. Die Bakterienkultur im Mundraum wird sogar langfristig positiv verändert. Auch die Mineralisierung des Zahnschmelzes wird durch die Anwendung von Xylit beschleunigt, was für die Behandlung kleinerer kariöser Stellen nützlich ist.

Karies entsteht durch Bakterien

In der Mundhöhle lebt eine Vielzahl verschiedener Bakterien. Die meisten von ihnen sind unschädlich, aber einige können Karies verursachen. So auch zum Beispiel der Keim mit dem Namen „Streptococcus mutans“. Er lebt vor allem in den Zahnbelägen. Wird Zahnbelag durch eine unzureichende Mundhygiene nur mangelhaft entfernt, haben die Bakterien leichtes Spiel: Sie bauen insbesondere Kohlenhydrate, also Zucker, aus der Nahrung ab. Dabei entstehen Säuren wie Milch- oder Essigsäure, die den Zahnschmelz angreifen. Durch diesen Säureangriff werden Mineralstoffe aus den Zähnen herausgelöst. Das ist der Beginn von Karies.

Xylit lässt Kariesbakterien verhungern

Kommen die Zähne kurz nach dem Essen mit Xylit in Kontakt, wird den Kariesbakterien die Nahrungsgrundlage entzogen: Zwar tötet Xylit diese Bakterien nicht aktiv. Vielmehr versuchen die Bakterien, das Xylit zu verspeisen, können es aber nicht verstoffwechseln und verhungern. Die Zusammensetzung der gesamten Bakterienflora wird so positiv verändert, dass selbst Candidapilze keine Chance mehr haben.

Die Anwendung: Einfach und effektiv

Damit der Naturstoff richtig wirkt, sollte er möglichst nach jeder Mahlzeit verwendet werden. Der Speichel braucht bis zu 45 Minuten, um Säuren, die beim Essen entstanden sind, zu neutralisieren. In dieser Zeit kann Karies entstehen. Xylit kann hier regulierend eingreifen und die Säurebildung verhindern. Die Xylit-Tabletten sollten drei bis fünf Minuten im Mund verbleiben, damit sie ihre Wirkung entfalten können. Sie besitzen einen angenehm kühlenden Effekt, der von den Anwendern als sehr positiv empfunden wird.

Warum Zucker aus Obst für Sie gefährlich sein kann

Zu Anfang denkt man bei Symptomen wie Durchfall, Übelkeit und Erbrechen an Stress oder eine Magen-Darm-Erkrankung. Wenn aber auch nach längerer Zeit keine Besserung eintritt, macht man sich zunehmend Sorgen. Dann kommen einem Gedanken an eine Allergie oder gar schwerwiegende chronische Erkrankungen des Verdauungstraktes in den Sinn, wie z. B. Krebs oder Morbus Crohn. 
 
Das Lebensgefühl und die Spontaneität leiden, und die Panik wird immer größer. Beruhigend ist, dass diese gefürchteten chronischen Erkrankungen wesentlich seltener vorkommen, als Sie denken. Sehr viel wahrscheinlicher ist, dass Sie unter einer Fructoseintoleranz leiden. Fructose ist ein anderes Wort für Fruchtzucker und neben dem Zucker, der aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben (Glucose) gewonnen wird, ein Teil des gängigen Haushaltszuckers.

Die Unverträglichkeit von Fruchtzucker spielt sich hauptsächlich im Verdauungstrakt ab und kann durch klassische Allergietests auf der Haut und durch Blutabnahme nicht nachgewiesen werden. Stattdessen findet eine Kontrolle des Atems statt. Gemessen wird dabei die Konzentration von Wasserstoff, der bei der Vergärung von Fruchtzucker im Darm entsteht.

Es gibt zwei Formen der FructoseintoleranzDie erste Form ist die angeborene Fructoseintoleranz. Bei dieser Form fehlt dem Menschen das Enzym Aldolase B in der Leber und in den Nieren. Die Folge ist, dass die Fructose nicht wie üblich in die zwei Zwischenprodukte Glycerinaldehyd und Dihydroxyacetonphosphat gespalten wird und somit nicht der Energiegewinnung dienen kann. Stattdessen sammelt sie sich in der Leber und den Nieren an. Dadurch kommt es zu Erbrechen, Geweberückgang, einer Vergrößerung der Leber und später sogar zum Untergang von Leberzellen und zum Ersatz dieser durch Bindegewebe, also zu einer Leberzirrhose.

Die zweite Form basiert auf einer Störung des Transporteurs “GLUT-5”. Dieser ist eigentlich dafür zuständig, den Fruchtzucker durch die Darmwand in die Blutbahn zu transportieren. Findet dieser Transport nicht statt, so gelangt die Fructose in den Dickdarm und wird dort durch Bakterien vergoren. Die Folgen sind Durchfälle, Bauchschmerzen und Blähungen. Diese leichtere Form ist die häufigere Form der Fructoseintoleranz.

Die Therapie besteht zunächst aus einem Toleranztest, mit dem ermittelt wird, wie viel Fructose vertragen werden kann. Von Natur aus reich an Fructose sind Lebensmittel wie Honig, Früchte, Säfte und Trockenobst. Diese Lebensmittel sollten gemieden werden.

Wie Sie sehen, kann die falsche Ernährung Ihre Organe zerstören. Vor allem betroffen ist die Leber, das wichtigste Stoffwechselorgan des Körpers. Sie ist maßgeblich an dem Stoffwechsel von Eiweiß, Kohlenhydraten und Fetten beteiligt und an der Entgiftung des Körpers von belastenden Substanzen.

Wenn Ihre Leber durch Faktoren, wie beispielsweise eine Nahrungsmittelintoleranz oder Pestizitrückstände aus pflanzlichen Lebensmitteln oder auch durch andere Umweltgifte belastet wird, dann können Sie ihre Arbeit durch eine bewusste Ernährung und Lebensmittelauswahl sowie eine Entgiftung unterstützen.

Warum erhöhte Blutzuckerwerte Erkrankungsrisiken massiv erhöhen

Haben Sie schonmal was vom Glykämischen Index (Glyx) gehört? Der „Glyx“ ist die Maßeinheit die dafür Verwendung findet die Wirkung von kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln auf den Blutzuckerspiegel des menschlichen Organismus zu bestimmen.

Vielfach unterschätzt ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass hohe Blutzuckerspiegel durch kohlenhydratreiche Kost bzw. zu hohen Zuckerkonsum als die tatsächliche Ursache für die Entstehung von sogenannten Zivilisationserkrankungen einzustufen sind. Dies sind unter anderem Adipositas (Fettleibigkeit), Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes (Zuckererkrankung) sowie auch die Entstehung von Krebserkrankungen.
Es gilt: Je mehr Zucker im Blut ist desto höher ist auch der Glyx-Wert.

Kohlenhydrathaltige Lebensmittel, die einen schnellen und/oder hohen Blutzuckeranstieg auslösen, haben also einen hohen glykämischen Index.

Immer wieder erneut ansteigende Blutzuckerwerte sind ebenso verantwortlich für Körperfettzunahmen, wie für die Entstehung von ggf. chronischen Entzündungsherden im Körper. Ebenso fördert ein erhöhter Blutzuckerspiegel auf geradezu perfekte Weise auch die Energieversorgung von Krebszellen und damit auch ihr Wachstum.

Auffällig ist, dass nur beim Menschen sowie von ihm gefütterten Nutztieren überhaupt ein nennenswerter Anstieg des Blutzuckerspiegels nach der Nahrungsaufnahme festzustellen ist. Bei sich natürlich ernährenden Tierarten kommt das praktisch nicht vor.
Wenn Sie möglichst lange gesund bleiben möchten oder es anstreben schnell wieder zu genesen oder wenn Sie effizient abnehmen möchten, empfehlen wir Ihnen einen Ernährungsstil einzuhalten, der erhöhte Blutzuckerspiegel vermeidet.

Um das zu erreichen, ist es wichtig frische und industriell nicht bearbeitete Lebensmittel zu sich zu nehmen und zugleich auf kohlenhydrathaltige Lebensmittel wie Getreidemehle (Brötchen, Brot), Kartoffeln, geschälten Reis und auf möglichst jede Form von Süßigkeiten zu verzichten! Wir stehen Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung!

Hoher Zuckerkonsum kann Brustkrebs begünstigen

Neuen Ergebnissen einer Tierstudie zufolge kann der Verzehr größerer Zuckermengen die Gefahr für Brustkrebs und dessen Metastasierung erhöhen. Das berichten Pei Ying Yang und Kollegen von der University of Texas MD Anderson Cancer Center. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Online-Ausgabe der Fachzeitschrift «Cancer Research» veröffentlicht.

Den Ergebnissen der Studie an Labormäusen zufolge erhöhten die verabreichten Zuckermengen, die mit dem Konsum einer typisch westlichen Ernährung bei Menschen vergleichbar sind, das Risiko einer Brustkrebserkrankung sowie die Bildung von Lungenmetastasen. Im Alter von sechs Monaten seien bei 50 bis 58 Prozent der Versuchstiere, deren Futter mit üblichem Haushaltszucker angereichert worden war, Brustkrebs aufgetreten. Bei der Kontrollgruppe, die stärkehaltiges Futter erhielt, sei dies nur bei 30 Prozent der Tiere der Fall gewesen. Die Zahl der Lungenmetastasen erwies sich bei Mäusen, deren Futter Saccharose oder Fruktose enthielt, ebenfalls als signifikant höher als bei Mäusen der Stärke-Kontrollgruppe. Die Ursache dafür könnte laut Forscher darin liegen, dass Zucker bestimmte Signalwege beeinflusst und sich so auf Entzündungsprozesse im Körper auswirkt.

Sie betonen, wie wichtig es sei, Zucker nur in moderaten Mengen zu verzehren. Dies gelte insbesondere vor dem Hintergrund, dass beispielsweise in den USA der Zuckerkonsum auf über 45 Kilogramm pro Kopf und Jahr angestiegen sei. Außerdem trage der zunehmende Konsum zuckerhaltiger Getränke zum weltweiten Anstieg von Übergewicht und Herzerkrankungen bei.

Normalerweise wird Fruktose über Transportsysteme, die zu den so genannten Glukosetransportern (GLUT5) gehören, resorbiert. Durch einen Defekt oder verringerte Aktivität ist die Aufnahme von Fruktose verringert und folglich die Konzentration im Darm erhöht. Im Dickdarm wird Fruktose dann, ähnlich der Laktose, von Darm­bakterien unter anderem zu Kohlendioxid und Wasserstoff verstoffwechselt, was für die Diagnostik genützt wird, anderseits aber Blähungen verursacht. Dies alles ist aber wissenschaftlich viel schlechter untersucht bzw. belegt als bei der Laktosemalabsorption. Fruktosemalabsorption kann natürlich auch sekundär bei Dünndarm­erkrankungen wie Morbus Crohn, Zöliakie etc. auftreten.

Fruktose ist nicht nur in allen Obstsorten in unterschiedlicher Konzentration enthalten, sondern auch in Trocken­obst, Obstsäften, Honig und Diabetikerprodukten. Bei Fruktosemalabsorption müssen auch Zuckeraus­tausch­stoffe gemieden werden. Dazu zählen Sorbit (E 420), Xylit (E 967) Isomalt (E 953), Mannit (E 421) und Maltit (E 965). Zu finden sind diese vor allem in zuckerfreien/zuckerreduzierten Süssigkeiten (z.B. Kaugummis, Bonbons…), Light- und Diätgetränken, Diät-Produkten (siehe Etikett), Diabetiker-Produkten (z.B. Marmelade, Schokolade…), in Arzneimitteln als Trägerstoff und in Süssigkeiten als Süssungs- oder Feuchthaltemittel.

  • Wenn sich trotz Diät keine Besserung einstellt, sollte eine weitere Abklärung erfolgen, da die Fruktoseunverträglichkeit oft mit anderen Krankheiten des Verdauungstraktes vergesellschaftet.
  •  Gruppe I  Gruppe II   Gruppe III
     Meist ohne Probleme verträglich  Manchmal ohne Probleme verträglich (selber austesten)
    Achtung: Süße Fertigprodukte enthalten oft Fruchtzucker
     Fast immer mit Problemen verbunden.
    Achtung: Fertigprodukte enthalten oft Sorbit
     Getränke:  Getränke:  Getränke:
    • Wasser
    • Grüne und schwarze Teesorten( grüner Tee, Melisse, Pfefferminz etc.
    • Mineralwässer
    • stark verdünnte und mit Traubenzucker
    • gesüßte Fruchtsäfte.
    • Wein (Rotwein wird meist besser als Weisswein vertragen)
    • Fruchtsäfte: (Apfel-   Birnen-, Aprikosensaft  u.a.)
    • Bier (sorbithaltig)
     Kohlenhydrate:  Kohlenhydrate:  Kohlenhydrate
    • Haushaltszucker (1 kg) mit Traubenzucker (Dextropur® 1/2 kg) gemischt
    • Kartoffeln
    • Reis (poliert)
    • Mais (Polenta)
    • Haushaltszucker
    • Hirse
    • Hafer
    • Roggen
    • Lösliche Ballaststoffe (Pektin)
    • Honig (Fertigprodukte mit Honig)
    • Weizen (Brot, Teigwaren)
    • Unlösliche Ballaststoffe (Weizenkleie, Leinsamen, Inulin)
    • Vollkornprodukte !
     Eiweissquellen:  Eiweissquellen:  Gemüse
    • Fisch
    • Fleisch
    • Eier
    • Milch und Milchprodukte (außer bei gleichzeitig bestehender Laktoseintoleranz)
    • Soja
    • Kohl und Kohlgemüse(Kohlsprossen etc.)
    • Bohnen und Linsen
    • Zwiebeln, Lauch- und Lauchgemüse,
    • Sauerkraut
    • Erdnüsse
    • Rohkost und ballaststoffreiche Kost
     Gemüsearten:  Obstsorten  Obst:
    • Salate
    • Karotten (gekocht)
    • Tomaten
    • Schnittbohnen
    • Spinat passiert
    • Mangold
    • Erbsen
    (auch Marmeladen und Kompotte)

    • Honigmelonen
    • Bananen
    • Mandarinen
    • Orangen
    • Alle Kern- und Steinobstarten (Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Kirschen etc.)
    • Dörrobst (Rosinen, Feigen, Datteln, gedörrte Aprikosen, Zwetschge etc.)

 

Quelle:

  • Patienteninformation von Dr. M. Ledochowski, Internist, A-6020 Innsbruck, Tel.: ++43-(0)512- 56 13 50: Fruct1.doc, Version 16.06.0116.06.01 19:23
  • Journal für Ernährungsmedizin 2009; Vogelsang H.; Im Blickpunkt: Laktose- und Fruktosemalabsorbtion
  • www.nmutreff-ortenau.de

Getreide und Gluten

Gluten, Kleber und Klebereiweiss ist der Oberbegriff für Getreideeiweisse. Diese bestehen aus leicht unterschiedlichen Glutenen (Plural) wie z.B. Weizengluten -> Gliadin, Roggengluten -> Secalin und Gerstengluten -> Horedin.

Gluten wird auch als Emulgator, Bindemittel, Stabilisator und Verdickungsmittel in unterschiedlichsten Fertignahrungsmitteln benutzt.

 

Glutenfreie Ernährung

Von Natur aus glutenfreie Nahrungsmittel (sofern nicht behandelt):

  • Beeren
  • Bohnenkaffee
  • Cognac, Whiskey, Tequila, Rum, Vodka, Gin
  • Eier
  • Essig und Öle
  • Fisch
  • Fleisch
  • Gemüse
  • Geflügel
  • Gewürze
  • Honig und Zucker
  • Joghurt und Käse
  • Meeresfrüchte
  • Milch und Butter
  • Mineralwasser und Fruchtesäfte
  • Nüsse
  • Obst und Marmeladen
  • Samen
  • Tee
  • Tofu
  • Wein

Getreide und stärkehaltige Nahrungsmittel, die anstatt Weizen gegessen werden können:

  • Amaranth
  • Bohnen
  • Buchweizen
  • Hirse auch Teff (Hirseart)
  • Hülsenfrüchte
  • Kartoffel
  • Mais
  • Quinoa und Kastanienmehl
  • Traubenkernmehl
  • Reis
  • Sago
  • Soja
  • Sorghum
  • Tapioka (Maniok, Cassava)

Fragliche Zutaten: (genauer schauen!)

  • Dextrin (glutenfrei, Maltodextrin)
  • Geschmacksstoffe
  • Gewürze
  • Hafer (sortenrein zwar glutenfrei, jedoch wird nicht von vielen Betroffenen vertragen; bei der Ernte und Verarbeitung kann Hafer mit Gluten kontaminiert werden)
  • Malz (enthält Gluten, wobei wenn aus Mais gewonnen, dann ist es glutenfrei)
  • Modifizierte Speisestärke (ist meist glutenfrei)
  • Sojasosse (enthält Weizen!)
  • Stärke (in Medikamenten)

 

Quelle: www.nmutreff-ortenau.de

Essen Sie zuviel Weizen, kann dies ein Grund sein für: viszerales Bauchfett, Akne, Arthrose, Reflux Hungerattacken, suchtähnliches Verhalten, übermäßigen Kalorienkonsum, Diabetes, Herzkrankheiten, vorschnelles Altern Autoimmunerkrankungen. Schauen wir uns alles näher an…

Vor kurzem las ich das Buch „Weizenwampe“ (Weizenwampe) von Dr. William Davis. Das Thema Weizen ist extrem spannend, da Weizen einer der größten Kalorienlieferanten in der täglichen Ernährung eines Menschen ist (nebst Mais und Soja, die ähnlich schlecht sind).

Die meisten Menschen essen praktisch zu jeder Mahlzeit Weizen… Brot, Brötchen, Cerealien zum Frühstück, belegte Brötchen zum Mittag und durch den Tag andere auf Weizen basierende Snacks. Am Abend wieder Brot oder im Restaurant die Brötchen neben dem Teller oder eventuell sogar Brownies oder Kuchen zum Nachtisch.

In einigen Interviews haben wir die negativen Aspekte der Anti-Nährstoffe erwähnt – Komponenten, die in vielen Getreidesorten enthalten sind und den Körper abhalten, manche Nährstoffe/Mineralien zu absorbieren. Wenn Sie zu allen Mahlzeiten Getreide essen, kann dies unter Umständen sogar zu Mangel an einigen Nährstoffen führen.

Auch Gluten kann schaden, nicht nur in Form von Zöliakie. Eine grosse %Zahl der Bevölkerung kämpft aufgrund von zu viel Gluten mit chronischen Entzündungen. Das zu viel Getreide negative Auswirkungen auf Ihren Blutzuckerkreislauf haben kann, die kalorische Dichte von Getreide und die Schwierigkeit, Ihr Gewicht bei ausschließlich auf Getreide basierende Ernährung unter Kontrolle zu halten. Es sei denn, Sie sind ganz extrem sportlich.

Aus meiner Erfahrung sehe ich Getreide auf folgender Skala:

Haferflocken und Reis – nicht die idealen Lebensmittel, aber nicht wirklich schädlich (nur, wenn Sie SEHR aktiv sind) 

Weizen und Mais – absolut nicht gesund (egal wie aktiv Sie sind)

…nebst vielen anderen Getreidesorten ziemlich in der Mitte. Es hängt von den verschiedenen Anti-Nährstoffen ab, die sie enthalten, den Glutenfaktor und ob sie genetisch modifiziert sind.

Verallgemeinert kann man sagen, dass der negative gesundheitliche Einfluss von Weizen und Mais deutlich größer ist als der in Reis und Haferflocken.

Konzentrieren wir uns heute auf den Weizen …

Warum folgert Dr. William Davis in seinem Buch, das Weizenvollkorn schlecht für unsere Gesundheit ist? Schauen wir uns einige Themen an, die Dr. Davis in seinem Buch „Weizenwampe“ anspricht.

Brot gilt als ein Grundnahrungsmittel, wir haben eine emotionale Beziehung zu ihm… aber: macht es eventuell krank?

Für die meisten Menschen in europäisch geprägten Ländern ist Brot ein Mittel zum Wohlfühlen. Allerdings nicht in den Ländern mit Betonung auf Reis oder Yamswurzel. Frische Brötchen, knusprige Baguettes, Croissants/Gipfeli aus Blätterteig… sogar eine Scheibe Toast mit Butter darauf kann wunderbar schmecken. Und der Geruch: Bäckereien nutzen das Aroma gezielt, denn nur wenige Düfte sind so angenehm wie der von frischen Backwaren im Backofen.

Jedoch sorgt die Frage, welchen Platz Brot in einer guten Ernährung einnehmen sollte, für Verwirrung.

Die Bibel befiehlt uns quasi den Verzehr: „Unser tägliches Brot gib uns heute…“. Es wird in der unteren Stufe der üblichen Ernährungspyramide platziert. Und seit Jahrhunderten gilt es als „das Grundnahrungsmittel“ schlechthin. Die Römer ebenso wie die Italiener aßen und essen Weizen für ihre Pasta. Allerdings gibt es Menschen, die dem widersprechen: Der amerikanische Kardiologe Dr. William Davis nennt Weizen „das perfekte Langzeitgift“. Und dafür, dass es ein Gift ist, essen wir vielleicht etwas zu viel davon…

Ein durchschnittlicher Mitteleuropäer verzehrt jedes Jahr ca. 25 kg Weizenmehl, damit ist raffiniertes Auszugsmehl die Kalorienquelle Nr. 1 in der europäischen und amerikanischen Ernährung – eine Situation, die der Ernährungsexperte Chris Kresser als „eine Katastrophe für das Gesundheitswesen“ beschreibt.
Was ist also die Wahrheit über Brot und Weizen?

Ist es ein Gift… oder ein unverzichtbares tägliches Nahrungsmittel?
Ist „glutenfreies“ Brot besser für uns als normales Brot?
Kann man sich trotz Brot einen schlanken Körper und seine Gesundheit erhalten?

Die Antworten auf diese Fragen ist eventuell überraschend. Kommen wir also zum Thema und sprechen über fünf Lügen bezüglich Brot:
Wenn Sie in den letzten 20 Jahren eine Gesund-leben Zeitung gelesen haben, dann sind Sie mit der Aussage vertraut, dass Vollkorn gesund ist… und je mehr Sie davon essen, desto besser wird es Ihnen gehen. Das ist mehr als eine Lüge, die erfunden wurde, um billige landwirtschaftliche Produkte mit großen Handelsspannen zu verkaufen… es ist ein Gesundheitsbetrug. Natürlich kommt diese Botschaft von den gleichen Konzerninteressen und selbsternannten Gesundheitsexperten, die Sie früher dazu gedrängt haben, frische Butter vom Land durch Margarine zu ersetzen, die das Herz schädigt (in Form von industriell hergestellten Transfetten).

Die Wahrheit ist, dass es nichts Vorteilhaftes an Vollkorn gibt. Tatsächlich gehören Vollkornprodukte zu den ungesunden Lebensmitteln.

Ein wichtiger Grund dafür ist: Vollkorn lässt Ihren Blutzuckerspiegel steil ansteigen.
Wahrscheinlich ist bekannt, dass Lebensmittel mit einem hohen „glykämischen Index“ einen schnellen Anstieg des Blutzucker- und dann des Insulinspiegels bewirken. Dies löst eine Kaskade an stillen Entzündungen u.a. im Gehirn aus und erhöht das Risiko, an Krebs, Alzheimer, Herzkrankheiten, Fettleber, Diabetes etc. zu erkranken.
Ein hoher Insulinspiegel fördert die Speicherung von Bauchfett, das Hormone und Stoffwechselbotschaften sendet, die Krankheiten fördern.
Ein erhöhter Blutzuckerspiegel verursacht außerdem die Bildung von Endprodukten fortgeschrittener Glykierung (AGEs) – es sind kleine Moleküle, die den Alterungsprozess beschleunigen und das Gewebe schädigen (zum Beispiel die Haut in Form von Falten und verlorener Elastizität). Was sollte man bedenken? Schuld daran hat die spezifische Form der Kohlenhydrate im Brot.
Etwa 75 % der Kohlenhydrate im Weizen liegen in Form von Amylopektin A vor – diese Verbindung ist einzigartig im Hinblick auf die Geschwindigkeit, mit der sie in Glukose umgewandelt wird. Deshalb lässt Weizen den Blutzuckerspiegel stärker in die Höhe schnellen als fast alle anderen Lebensmittel – auch dann, wenn die gleiche Anzahl Kohlenhydrate konsumiert wird!  Dies ist nicht alles, was diese gesundheitsschädigenden Kohlenhydrate tun können…

Der heutige Weizen unterscheidet sich biochemisch enorm von dem Weizen, der vor 50 Jahren gegessen wurde

Zunächst geht Dr. Davis auf den geschichtlichen Hintergrund des Weizens in der menschlichen Ernährung ein. Die Anfänge liegen lediglich 10 000 Jahre zurück. Er schildert, warum der Weizen, der vor tausenden von Jahren gegessen wurde biochemisch nicht der gleiche Weizen ist, der heute gegessen wird. Sogar der Weizen, den unsere Großeltern gegessen haben war biochemisch schon anders als heute. Der Grund ist, dass Weizen enorm gekreuzt wurde, um die Erntflächen zu vergrößern, den Geschmack und bestimmte Backeigenschaften zu verändern.

Dr. Davis Aussage: „Kleine Änderungen in der Weizenproteinstruktur bedeuten einen Unterschied zwischen einer fatalen Immunreaktion von Weizenproteinen gegenüber keiner Immunreaktion“. 

Die Botschaft ist, dass der heutige Weizen zum Weizen von vor 50 Jahren komplett unterschiedlich ist, da der heutige Weizen verschiedene Anti- Nährstoffe und Gluten mit biochemischen Unterschieden enthält.

Im Wesentlichen geht es darum, dass die Landwirtschaft den Weizen in den letzten 5 Dekaden zwar enorm gekreuzt hat, um die Ernteflächen und Backeigenschaft zu verbessern. Es wurde aber nicht daran gedacht, wie die Veränderung der  biochemischen Strukturen des Weizens den menschlichen Körper beeinflussen können. Auch wenn die biochemischen Unterschiede nur sehr klein aussehen, kann es durchaus einen enormen Einfluss auf das Verdauungssystem des Menschen haben.

Dr. Davis weist in diesen Passagen speziell darauf hin …: „Weizenglutenproteine haben durch Kreuzung einen erheblichen Strukturwandel vollzogen. In einem Kreuzungsexperiment wurden in einem Ableger 14 neue Glutenproteine identifiziert, die in der Weizen-Mutterpflanze nicht vorhanden waren“. Dies bedeutet, dass der moderne Weizen neue „fremde“ Glutenproteine enthält, die das menschliche Verdauungssystem noch nicht adaptiert hat. Das ist einer der Gründe, warum Zöliakie, eine Autoimmunerkrankung mit völliger Glutenintoleranz, in den letzten 50 Jahren massiv zugenommen hat. Dr. Davis ist auch der Meinung, dass die Glutensensibilität auf ähnlichem Niveau ebenfalls in den letzten 50 Jahren zugenommen hat.

Die Aussage ist, dass auch, wenn bei Ihnen nicht die Diagnose Zöliakie oder Glutensensibilität diagnostiziert wurde, tägliche Glutenaufnahme Ihrem Verdauungssystem trotzdem schaden kann. Auf lange Sicht gesehen können dennoch chronische Entzündungen, sonstige Schädigungen des Verdauungssystems oder mögliche andere Autoimmunerkrankungen entstehen.


Weizen hat ähnlich süchtig machende Eigenschaften wie Opiate

Dr. Davis hat ein sehr überzeugendes Argument, dass Weizen süchtig macht. Weizen enthält Verbindungen, die „Exorphine“ genannt werden. Diese haben einen ähnlichen Effekt auf Ihr Gehirn wie manche Drogen. Es erklärt auch, warum manche Menschen bei ihrem geliebten Brot, Pasta oder Kuchen so schlecht nein sagen können.

Aus eigener Erfahrung kann ich dies bestätigen. Ich war zu einem Pastaessen eingeladen und habe mir 2 bis 3 Mal Pasta nachlegen lassen. Nach einigen Stunden hatte ich eine riesige Heißhungerattacke auf noch mehr kohlenhydrathaltiges Essen oder nach Süßem. Verzichte ich aber auf Pasta und esse stattdessen Fleisch, Gemüse und Salat bin ich gesättigt  und habe später auch keine Heißhungerattacken.

Weizen verleitet Sie zu einer höheren Kalorienaufnahme

Möglicherweise wegen der Zusatzstoffe in Weizenprodukten und den späteren Heißhungerattacken, die nach mehr kohlenhydratlastigen Lebensmitteln verlangen, hat Dr. Davis festgestellt, dass Weizenesser mehr Kalorien aufnehmen als Menschen mit einer glutenfreien Ernährung.  In seinem Buch verweist er auf eine Studie, bei der von Weizenessern 14% mehr Kalorien aufgenommen wurde als bei Menschen, die sich glutenfrei ernährten.

Dazu bemerkt Dr, Davis: “ Es kann sein, dass aufgrund des Mangels an Exorphinen, die Reduzierung des Insulin-Glucose Zyklus, das den Hunger auslöst oder andere Faktoren Gründe sind, aber das Weglassen von Weizen reduziert die tägliche Kalorienaufnahme auf 350-400 Kcal. Ohne Beschränkungen bei weiteren Kalorien, Fetten, Kohlenhydraten oder Portionsgrößen. Keine kleineren Teller, längeres Kauen oder kleinere Mahlzeiten, verbannen Sie einfach Weizen von Ihrem Tisch“.

Die Botschaft: Es ist deutlich einfacher, Ihren Kalorienkonsum zu kontrollieren, indem Sie Lebensmittel, die auf Weizen basieren wie Brot, Brötchen, Kuchen, Kekse und Pasta weglassen (Ausnahme: 1 Schummeltag pro Woche, wenn Sie nicht komplett verzichten möchten).


Weizen erhöht Ihren Blutzucker sogar mehr als Zucker                                                                           

Die Art komplexer Kohlenhydrate, die Weizen mit einschliesst, heißt Amylopectin A. Dies ist ein Kohlenhydrat, das einzigartig darin ist, so schnell zu verdauen, dass es den Blutzucker mehr beeinflusst als viele andere Kohlenhydrate. Dr. Davis zitiert in seinem Buch Studien, die zeigen, dass Weizenbrot den Blutzucker HÖHER treiben kann als Zucker. Je nach Menge des enthaltenen Amylopectin A.

Dr. Davis sagt:“ Nebst etwas zusätzlichen Ballaststoffen sind 2 Scheiben Weizenvollkornbrot oftmals schlechter als eine Flasche eines Süßgetränks zu trinken oder eine kleine Süßigkeit zu essen“.

Exzessiver Weizenkonsum kann zu viszeralem Bauchfett führen

Es gibt viele unterschiedliche Gründe, die viszerales Bauchfett verursachen. Dr. Davis gibt dem Weizen nicht die alleinige Schuld, aber er zeigt, das Weizen ein Mitschuldiger an viszeralem Fett ist. Die Kombination, das Weizen den Blutzucker und den Insulinprozess beeinflusst, Weizen automatisch die Kalorienaufnahme erhöht und auch das enthaltene Gluten nebst anderen Faktoren kann das Risiko steigern, viszerales Fett im Bauchraum zu entwickeln.

Wie Sie vielleicht noch aus meinen anderen Artikeln wissen, ist vor allem viszerales Fett gefährlich. Es sammelt sich Darm und um die Organe an. Es setzt fortlaufend entzündliche Moleküle in Ihrem Körper frei. In meinen früheren Artikeln habe ich berichtet, dass Süßgetränke und Junk Food das viszerale Fett erhöhen können. Dr. Davis hat  überzeugende Argumente, dass Weizen ebenfalls das viszerale Bauchfett fördert.


Reizdarmsyndrom und saurer Reflux kann einen Zusammenhang mit Weizenverzehr haben

Dr.Davis zeigt in seinem Buch gute Argumente auf, die den Zusammenhang zwischen Glutenaufnahme, Reizdarmsyndrom und saurem Reflux untermauern. Er schreibt:“ Verzicht auf Weizen, Verbesserung des sauren Reflux und Verbesserung der Symptome des Reizdarmes.  Leider wurde dieses Ergebnis noch nicht in Zahlen festgehalten“. Dr. Davis führt in seinem Buch aus, dass hunderte seiner eigenen Patienten nur durch Weglassen von Gluten eine komplette oder teilweise Erholung ihres Reizdarmsyndroms und saurem Reflux erreicht haben.

Falls Sie unter einem Reizdarmsyndrom oder saurem Reflux leiden, probieren Sie es doch einfach einmal aus. Lassen Sie jeglichen Weizen für 2-3 Wochen weg (Weizen ist für die Ernährung nicht essentiell) und beobachten Sie, ob die Symptome schwächer oder komplett weg sind. Nebenbei verlieren Sie sogar noch etwas Bauchspeck.

Zu viel Weizen kann AKNE auslösen

Laut Dr. Davis sind in der westlichen Kultur 95% der 16-18 Jährigen von Pickeln und Akne betroffen. Sogar 50% der Erwachsenen über 25 Jahre haben sporadisch vermehrt Pickel und/oder Akne. Er liefert Belege, dass Akne NICHT genetisch bedingt ist, sondern ausschließlich von der Ernährung verursacht wird. Er weist darauf hin, dass in Kulturen, deren Ernährung keinerlei Weizen beinhaltete, interessanterweise keinerlei Akne hatten (bis der westliche Einfluss sich auswirkte).

Dr. Davis schreibt in seinem Buch:“ Kulturen wie die Insulaner auf Papua Neuguinea, die Jäger und Sammler in Paraguay, die Eingeborenen von Purus Valley in Brasilien, die afrikanischen Bantus und Zulus, japanische Okinawaner und die kanadischen Eskimos sind interessanterweise von unschöner Akne verschont“.


Weizenverzehr erhöht das Risiko einer Herzerkrankung

Ein weiteres interessantes Kapitel in Dr. Davis Buch „Weizenwampe“ ist, sind seine Ausführungen, warum Weizenkonsum das Risiko von Herzerkrankungen erhöht.

Wie Sie vielleicht schon wissen, können die LDL Partikel im Blutkreislauf als grosse geschwollene LDL (die nicht zu Herzerkrankungen beitragen) oder kleinere dichtere LDL Partikel  ( die zu Plaqueansammlungen und Herzerkrankungen beitragen) gekennzeichnet werden. Dr. Davis erklärt:“ Lebensmittel, die den Blutzucker erhöhen verändern so, dass eine grössere Menge an kleineren LDL entsteht und die Glycation der kleinen LDL erhöht wird. Herzerkrankungen und Schlaganfälle sind also nicht nur auf einen erhöhten Cholesterinspiegel zurückzuführen. Sie werden auch durch Oxidation, Glycation, Entzündungen, kleine LDL Partikel … und ja, auch durch Prozesse, die von Kohlenhydraten wie sie aus Weizen entstehen verursacht“.


Weizenverzehr führt zu einer höheren Säurebelastung des Körpers

Ihr Körper ist auf einen bestimmten pH-Wert geeicht, der bei ca. 7.4 liegt. Es spielt keine Rolle, welche Lebensmittel Sie essen, saure oder basische Verbindungen. Eine typische Jäger und Sammler Ernährung ist auf Säure bildende Verbindungen abgestimmt wie Fleisch, das basische Produkte wie Früchte, Nüsse und Gemüse entgegenwirkt. Wenn Sie allerdings das sauer beladene Getreide als Ausgleich nehmen, verschiebt sich das Säure-Base Gleichgewicht in Richtung Säure.

Je mehr Säure bildende Verbindungen Sie zu sich nehmen (Süßgetränke, Getreide, etc.), desto mehr Kalziumverbindungen muss aus Ihren Knochen gezogen werden, um den pH-Wert zu regulieren. Die kann im Alter schwache Knochen oder Osteoporose verursachen.

Gemäß Dr. Davis ist Getreide zu ca. 38% für die Säurebelastung des Durchschnittsamerikaners verantwortlich. Dr.Davis sagt hierzu:  Vor ca. 10 000 Jahren mit der Aufnahme von Getreide (vor allem Weizen)in die Ernährung verschob sich die ursprünglich basische pH-ausgewogene Ernährung in Richtung Säure Seite. Die moderne Ernährung mit reichlich „gesundem Weizenvollkorn“, aber ein Mangel an Gemüse und Früchten ist sehr säurebeladen und bedingt so den Zustand einer Magenübersäuerung. Über die Jahre gesehen fordert Magenübersäuerung seinen Tribut und schadet Ihren Knochen“.

Dr. Davis zitiert eine Studie von der Universität von Toronto, die belegt hat, dass eine erhöhte Glutenaufnahme den Harn-Kalzium Verlust um 63% erhöht. Auch wenn Sie keine Zöliakie oder keine Glutensensibilität haben, ist dies ein weiterer Grund, in Betracht zu ziehen, Gluten und Weizen größtenteils oder komplett aus Ihrer Ernährung zu eliminieren.

Ein Zusammenhang zwischen Weizenverzehr und Gelenkverschleiß, inklusive Arthrose

Ein Kapitel in Dr. Davis Buch befasst sich mit dem Thema, wie der Verzehr von zu viel Gluten und Gelenkproblemen und Schmerzen, inklusive Arthrose, zusammenhängen. Eine Aussage von Dr. Davis hierzu:    „Je mehr Weizenprodukte Sie essen, desto höher und häufiger erhöht sich der Blutzucker und desto mehr Glykation tritt auf. Glykation bedeutet eine irreversible Änderung der Proteine im Blutkreislauf und im Körpergewebe, inklusive der Gelenke wie Knie, Hüften und Hände. Der Knorpel in den Gelenken reagiert extrem empfindlich auf Glykation, da die Knorpelzellen sehr langlebig sind und sich nicht erneuern können“.

Weiterhin erklärt Dr. Davis …„Die Schädigung durch Glykation kumuliert sich, der Knorpel wird brüchiger und unnachgiebiger, eventuell sogar krümelig. Gelenkentzündungen, Schmerzen und Knorpelzerstörung sind die Folgen, Kennzeichen von Arthrose“.

Die Botschaft … , wenn Sie für den Rest Ihre Lebens gesunde Gelenke möchten hat Dr. Davis überzeugende Argumente. Eliminieren oder reduzieren Sie massiv Weizen in Ihrer Ernährung. Dies kann ein wichtiger Schritt sein, Ihre Gelenke zu schützen, wenn Sie älter werden. Falls Sie bereits Arthrose haben, ist es mit Sicherheit wert, in den nächsten 3-4 Wochen Weizen wegzulassen und einmal zu beobachten, ob sich Ihre Beschwerden reduzieren. Es kann schließlich nicht schaden und als kleiner Nebeneffekt verlieren Sie sogar etwas Bauchspeck, wenn Sie den Weizen weglassen.

Zusammenfassung und Wahl — Soll der Weizen in der Ernährung ganz oder nur teilweise weggelassen werden?

Wie Sie in den 11 Hauptpunkten gelesen haben, bringt zu viel Weizenvollkorn in Ihrer Ernährung  eine Menge negativer Folgen mit sich.

Die enthaltenen Ballaststoffe sind wohl der einzige positive Nutzen des Weizens. Genügend Ballaststoffe bekommen Sie aber auch einfach aus Früchten, Nüssen und Gemüse, ohne die schädlichen gesundheitlichen Auswirkungen.

An diesem Punkt haben Sie die Wahl …, wenn Sie jemand sind, der alles unternimmt, um seine Gesundheit zu verbessern und einen besseren Körper zu bekommen, sowohl innen als auch aussen, ist das Weglassen von Weizen die beste Wahl.

Falls Sie aber wie die meisten Menschen auch, Schwierigkeiten haben, für immer auf Brot, Brötchen, Kekse, Cerealien, etc. zu verzichten, können Sie immer noch die Vorteile nutzen und Weizen in Ihrer Ernährung deutlich  reduzieren und sich auf einen Sündentag pro Woche zu beschränken. Dieser Sündentag kann Ihnen helfen, wenn Sie an diesem Tag ein Lieblingsweizenprodukt essen oder in einem Restaurant essen möchten. Wenn Sie keine Weizenprodukte im Haus haben, kommen Sie auch nicht in Versuchung.

Denken Sie daran, wenn Sie Weizenvollkorn weglassen oder massiv reduzieren, reduzieren die meisten Menschen nebenbei auch noch signifikant Ihren Bauchspeck.

Wie bereits in diesem Artikel erwähnt, kann der teilweise oder komplette Verzicht von Weizen Sie vor Akne und Herzerkrankungen schützen, den Alterungsprozess verlangsamen, die Symptome des Reizdarmsyndroms und des sauren Reflux reduzieren, Ihren Blutzucker stabilisieren (vorausgesetzt Sie essen nicht massenhaft Zucker oder weizenfreies Junk Food), die Risiken an Diabetes zu erkranken reduzieren, das viszerale Fett reduzieren und vieles mehr.

Möchten Sie einen gesünderen und besser aussehenden Körper? Es ist Ihre Wahl! Obwohl wir die ungesunden Lebensmittel wie Zucker, verarbeitetes Soja, verarbeitetes Getreide, Transfette und anderen Junk Food gerne essen, sind die Argumente gegen Weizen als einer der Hauptübeltäter für unsere gesundheitlichen Probleme überzeugend.

Die meisten Menschen wissen, dass ein komplex gebautes Protein im Weizen bei vielen Menschen große Probleme verursachen kann. Bei Menschen mit Zöliakie und Glutenempfindlichkeit (zwei verschiedene Dinge) kann schon eine kleine Menge Gluten schwere Verdauungsprobleme… systemische Entzündungen… Autoimmunkrankheiten… und anderes verursachen.

Mindestens 300 gesundheitsbezogene Probleme wurden mit Gluten in Verbindung gebracht.
Aber jetzt kommt der entscheidende Punkt… Gluten ist ein echtes Problem… aber das Problem ist nicht nur Gluten! Die meisten Ärzte glauben fälschlicherweise, dass alle Probleme mit Weizen auch Probleme mit Gluten sind. Mit anderen Worten, wenn Sie kein Problem mit Gluten haben… dann haben Sie kein Problem. Tatsächlich besteht aber das Protein, das wir „Gluten“ nennen, aus Hunderten kleinerer Verbindungen. Jede davon könnte eine Entzündungs- oder Immunreaktion auslösen. Und das ist nur ein Bruchteil der Geschichte, denn:

Laut einer in Plant Physiology veröffentlichten Studie ist moderner (also hybridisierter oder genmanipulierter) Weizen in der Lage, ca. 23.788 Proteine zu produzieren!

Das würde die Studien erklären, in denen Menschen eine negative Reaktion auf Weizen gezeigt haben – und keinerlei Reaktion auf Gluten selbst, auch nicht in hoher Dosis. Ein Problem ist, dass herkömmliche Laboranalysen nur nach zwei glutenbezogenen Antikörpern suchenWenn Sie bei diesen beiden ein negatives Testergebnis haben, dann werden die meisten Ärzte Sie für gesund erklären – und Ihnen wahrscheinlich noch erzählen, dass Ihre Symptome „alle nur in Ihrem Kopf“ sind. Aber die Wissenschaft hat – neben Gluten – zahlreiche Verbindungen in Getreide gefunden, die langfristig schwere gesundheitliche Probleme verursachen können…

Eiweiss und Proteine

Acht essentielle Aminosäuren (frei und kristallin) zur Protein- bzw. Eiweißernährung.

MAP kann in den verschiedensten Lebensabschnitten und Situationen unseres Alltags für die Optimierung der Körperproteinsynthese und zur Verringerung der Belastung von ausscheidungspflichtigen Stickstoffabbauprodukten aus Nahrungsproteinen eingesetzt werden. MAP ist fast gänzlich frei von Kalorien (nur 0,4 kcal in 10 Presslingen) und führt Ihrem Körper dabei aber die gleiche Menge tatsächlich aufbauend verwertbarer Aminosäuren zu wie 350g Fleisch oder Fisch. Zudem hinterlässt es keine Verdauungsendprodukte im Darm!

MAP stammen aus pflanzlicher Quelle, genauer aus Hülsenfrüchten, vornehmlich Erbsen und Ackerbohnen. Aus allergener Sicht spielt dies allerdings keine Rolle, da die Aminosäuren in MyAmino frei und kristallin sind. Das bedeutet, dass sie so lange gereinigt werden, bis sie auskristallisieren. Dies heisst wiederum, dass an den Aminosäuren keinerlei Reste oder Allergene anhängig sind (sonst wären sie nicht frei und kristallin), auf die Allergiker reagieren könnten.

MAP das Stoffwechselprogramm: Abnehmen – Besser als jede Diät
Gewichtsreduktion – Entschlackung – Entgiftung MAP Phase 1 und 2
MAP Erfahrungsberichte

So verspüren Sie weniger Hunger und fühlen sich den Tag über fitter

Schon gewusst? Proteine stillen den Hunger länger als Kohlenhydrate

Wenn Sie also gleich zum Frühstück ausreichend Proteine zu sich nehmen, braucht der Magen viel länger, um diese zu verdauen und Sie sind deutlich länger satt. Das hilft Ihnen dabei Gewicht zu reduzieren. Ausserdem fühlen Sie sich den ganzen Tag über wacher und fitter.

 

Wenn Sie dagegen gleich morgens schon Kohlenhydrate und Zucker zu sich nehmen, sieht die Sache ganz anders aus:

Ein Toast mit Marmelade und ein Saft dazu mögen zwar lecker sein und den Hunger zunächst stillen, aber das Sättigungsgefühl hält nur kurz an: es kommt zu einer erhöhten Insulinausschüttung, um den Zucker wieder abzubauen. Der Blutzuckerspiegel sinkt, der Körper verlangt sofort Nachschub und Sie bekommen die nächste Heisshungerattacke. Ein Teufelskreis sozusagen!

Mit einem leckeren Rührei mit Gemüse oder Schinken sind Sie dagegen viel besser versorgt und werden sicher bis zum Mittagessen ohne Heisshungerattacken durchhalten können. Im Ergebnis haben Sie so den Tag über weniger Hunger und führen insgesamt weniger Kalorien zu.

Fette und Öle

Gesättigte Fette: Irrtümer und Fakten

Es ist eine irrige Annahme, dass gesättigte Fette, die hauptsächlich in Fleisch und Milchprodukten vorkommen, alle schlecht seien und um jeden Preis gemieden werden sollten. Auch der Körper selbst stellt gesättigte Fette her. Die Palmitinsäure, zum Beispiel, eines der häufigsten langkettigen gesättigten Fette, ist eine wichtige Fettsäure im normalen Surfactant der Lunge, einer oberflächenaktiven Substanz, die im Inneren jedes der Alveoli (Lungenbläschen) gebildet wird uns sie offen hält. Ohne Surfactant würde die Lunge kollabieren und wir würden das nicht lange überleben. Sehr langkettige Fettsäuren sind wichtige Bestandteile von Zellmembranen, insbesondere im Gehirn. Bestimmte gesättigte Fette sind für die Funktion der weissen Blutkörperchen von Bedeutung – ein wichtiges Element unserer Reaktion auf Infektionen.

Der Körper stabilisiert mit ihrer Hilfe auch viele verschiedene Proteine, unter anderem die des Immunsystems und die zur Bekämpfung von Tumoren. Bestimmte andere gesättigte Fettsäuren sind wichtig für die hormonale Kommunikation.

Eine weitere irrige Annahme ist, dass Öle wie Soja-, Oliven- und Rapsöl keine gesättigten Fette enthielten. Diese Fette enthalten keine kurz- oder mittelkettigen Fettsäuren, jedoch langkettige gesättigte Fettsäuren. In nachstehender Tabelle finden Sie den prozentualen Gehalt an lang- und sehr langkettigen gesättigten Fettsäuren in gebräuchlichen Ölen und fetthaltigen Nahrungsmitteln.

Wie bereits erwähnt, sind alle kurz- und mittelkettigen Fettsäuren wie MCT, Kokosöl oder MCT KetoComp gesättigte Fette und verhalten sich anders als lang- und sehr langkettige gesättigte Fette. Sie werden nicht als Fett gespeichert, sondern in der Leber teilweise in Ketone umgewandelt oder von Geweben direkt als Energiespender verwendet. Es stimmt also, dass ein hoher Prozentsatz vom Kokosöl aus gesättigten Fetten besteht, doch 70 % davon sind mittelkettige Fettsäuren. Ausserdem enthalten Kokosöl und Palmkernöl entgegen der gängigen Ansicht kein Cholesterin. 

Weitere detailliertere Informationen finden Sie im Buch: Alzheimer, vorbeugen und behandeln von Mary Newport. ISBN-Nummer: 978-3-867331-112-0. Kindle: 978/3-95484-057-1, PDF 98-3-95484-058-8

Vorsicht vor industriell hergestellten Ölen

In der industriellen Lebensmittelproduktion verwendete Fette sollen besonders lang haltbar und gut verarbeitungsfähig sein. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, setzt die Lebensmittelindustrie spezielle Verfahren ein die dazu dienen Öle und Fette zu konservieren und in Ihrer Konsistenz zu „härten“.

Dabei werden ungesättigte Pflanzenöle mit chemischen Hydrierungsverfahren behandelt und in gesättigte Fettsäuren umgewandelt. Mit diesem Härtungsprozess erreicht die Industrie die beabsichtigten Effekte. Aus flüssigem und in der Haltbarkeit begrenztem Öl wird ein stabiles und haltbares Fett.

Ein Risiko für die Gesundheit

Die chemisch bewirkten Veränderungen des Öls bringen jedoch erhebliche Risiken für die Gesundheit der Konsumenten mit sich, da der Härtungsprozess in aller Regel auch zur Entstehung der sog. „Transfette“ führt. Für diese jedoch sind im Verzehrfalle ausschließlich negative Auswirkungen auf den menschlichen Stoffwechsel bewiesen:

  • Koronare Herzerkrankungen,
  • Fettstoffwechselstörungen und
  • erhöhte Cholesterolkonzentrationen im Blut

sind vielfach medizinisch belegte Effekte von erhöhten Transfettzufuhren.

Margarine

Ein schönes Beispiel für die Ergebnisse, die das Haltbarmachungsverfahren erzeugt, ist die Margarine: aus ursprünglich flüssigen Pflanzenölen, die noch gesunde ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthielten, wird durch die Bearbeitungsverfahren ein Butterähnliches formstabiles Produkt, das lange haltbar ist und dessen Fettsäuren nun weitgehend gesättigt sind.

Convenience-Produkte

Um die Aufnahme von Transfetten möglichst zu vermeiden, ist es zunächst notwendig Lebensmittel zu vermeiden, die diese Fette enthalten. Deshalb ist es empfehlenswert gerade auf den Verzehr industriell hergestellter Convenience-Produkte möglichst vollkommen zu verzichten, da die entsprechenden Fette in nahezu allen fetthaltigen Produkten standardmäßig verwendet werden. Für Bäckereiprodukte gilt dasselbe.

Die Alternative

Weiter ist es empfehlenswert in der eigenen Küche Öle zum Braten und Kochen zu verwenden, die beim Erhitzen keine oder nur kleine Mengen an Transfetten erzeugen. Zum Braten beispielsweise empfiehlt sich Kokosöl aufgrund seiner besonderen Erhitzungsstabilität. Aber auch ein hochwertiges Olivenöl ist gut geeignet, sofern es beim Braten nicht auf die höchsten Temperaturen erhitzt werden muss.

QuantiSana stellt eine Vielzahl von Ölen selber her, weil „Kontrolle besser ist als Vertrauen.“ Zu viel kann in der Herstellung von hochwertigen Ölen schief laufen.

Hochwertige Öle für eine Aufwertung Ihrer Ernährung finden Sie hier.

Die Wirkung von Speiseöl auf den Körper

aber qualitativ hochwertige Speiseöle enthalten Inhaltsstoffe, die für eine ausgewogene Ernährung unerlässlich sind. Öl hat dabei als Träger eine ganz besondere Funktion,denn unser Körper kann etwa die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K aus Lebensmitteln nur dann optimal aufnehmen, wenn in der Nahrung gleichzeitig etwas Fett enthalten ist. Nicht außer Acht lassen sollte man jedoch, welche Qualität die Öle haben, die wir zu uns nehmen. Viele Anbieter nutzen minderwertiges Oliven- oder Sonnenblumenöl als Träger für beigemengte Vitamine in Nahrungsergänzungsmitteln. Hier ist auf hochwertige Pflanzenöle Wert zu legen, welche auch durchaus für Abwechslung sorgen dürfen. Denn bei QuantiSana Goldmühle ist für jeden Geschmack das richtige Öl dabei. Es werden ausschließlich hochqualitative Spitzenöle angeboten, welche geprüft und mehrfach ausgezeichnet sind. So spendet etwa das Bio-Schwarzkümmelöl von QuantiSana Goldmühle das Vitamin E. Das Vitamin E trägt zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress bei. Im ALL-IN-ONE Produkt »OMEGA 3-6-9 plus« werden die positiven Eigenschaften des Schwarzkümmelöls sogar mit jenen von ausgesuchten Hanf- und Chiasamen-Ölen kombiniert. Zusätzlich enthält es auch noch das wichtige Vitamin K, das zur Erhaltung normaler Knochen beiträgt und eine normale Blutgerinnung unterstützt.
Sind das nicht gute Gründe für Ihren ganz persönlichen »Ölwechsel«?
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Weitere Informationen dazu

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind solche, bei denen sich an mehr als einer Stelle in der Kohlenstoffkette keine Wasserstoffionen befinden und es daher mehrfach in der Kette Doppelbindungen zwischen Kohlenstoffatomen gibt. Von daher sind diese Fettsäuren unbeständiger als gesättigte und einfach ungesättigte Fette. Sie neigen dazu, zu oxidieren und ranzig zu werden.

Im Rahmen dieses Oxidationsprozesses können sie freie Sauerstoffradikale aufnehmen.

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren kommen hauptsächlich in pflanzlichen Nahrungsmitteln und Pflanzenölen vor; manche von ihnen sind in unserer Ernährung weit verbreitet. Wie alle natürlichen Fette haben sie ihre Vorteile. Zur Bildung der speziellen Klasse der Omega-Fette ist der Körper auf mehrfach ungesättigte Fettsäuren angewiesen. Bestimmte Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren werden als essenziell betrachtet, weil der Körper sie nicht selber bilden kann und sie mit der Nahrung zugeführt werden müssen.

Um die höchste Ausbeute an essenziellen Fettsäuren zu erhalten, ist die Zufuhr von Omega-6 und Omega-3 in einem genau ausbalancierten Verhältnis erforderlich. Die typischen, zu Hause und in Restaurants häufig verwendeten mehrfach ungesättigten Pflanzenöle, einen Überschuss an Omega-6 im Verhältnis zu Omega-3 Fettsäuren, oft zwischen 20:1 oder 40:1. Das ideale Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 ist 4:1; manche Experten empfehlen 2:1 oder sogar 1:1.

Omega-3-Fettsäuren begünstigen die Entzündungshemmung, Gefässerweiterungen, verminderte Blutgerinnung oder Blutverdünnung. Es ist wichtig, dass man die beiden essenziellen Fettsäuren im richtigen Verhältnis zu sich nimmt, um diese Wirkungen auszugleichen.

Weitere detailliertere Informationen finden Sie im Buch: Alzheimer, vorbeugen und behandeln von Mary Newport. ISBN-Nummer: 978-3-867331-112-0. Kindle: 978/3-95484-057-1, PDF 98-3-95484-058-8

Ungesättigte Fettsäuren haben eine Doppelbindung zwischen den Kohlenstoffatomen. Daher sind einfach ungesättigte Fette stabiler als die mehrfach ungesättigten. Sie unterliegen nicht so leicht der Oxidation und werden bei höheren Temperaturen nicht so schnell ranzig wie mehrfach ungesättigte Öle.

Ein Grund, warum insbesondere Olivenöl als so gesund gilt, ist sein hoher Gehalt an einfach ungesättigten Fetten.

Weitere detailliertere Informationen finden Sie im Buch: Alzheimer, vorbeugen und behandeln von Mary Newport. ISBN-Nummer: 978-3-867331-112-0. Kindle: 978/3-95484-057-1, PDF 98-3-95484-058-8

Die chemische Struktur der Fettsäuren

Fette sind aus drei verschiedenen Arten von Atomen zusammengesetzt: Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Zur Bildung eines Fettsäuremoleküls gehen diese Atome chemische Bindungen ein, sie bilden Ketten.

Eine Fettsäure kann kurz, mittel, lang oder sehr lang sein, je nachdem, wie viele Kohlenstoffatome sich in der Kette befinden:

  • Kurzkettige Fettsäuren haben weniger als 6 Kohlenstoffatome
  • Eine Mittelkettige hat 6 – 12 Kohlenstoffatome
  • Langkettige Fettsäuren haben zwischen 14 und 22 Kohlenstoffatome und
  • Eine sehr langkettige Fettsäure hat mehr als 22 Kohlenstoffatomen.

In allen Fettsäureketten gibt es zwei mögliche Stellen, an denen sich an jedes Kohlenstoffatom ein Wasserstoffatom anlagern kann: an einem Ende der Kette ist ein zusätzliches Wasserstoffatom an das Kohlenstoffatom angelagert. Am anderen Ende der Kette hängen ein Sauerstoffatom und eine aus einem Sauerstoff- und einem Wasserstoffatom bestehende Hydroxylgruppe am Kohlenstoffatom. Bei allen Fettsäuren befinden sich an einem Ende diese Hydroxylgruppe und ein Sauerstoffatom.

Jede Art der Fettsäureketten verhält sich etwas anders hinsichtlich der Menge, die „wenn überhaupt“ in Ketone umgewandelt wird, und hinsichtlich ihrer Funktion im Körper. Kurz- und mittelkettige Fettsäuren werden schneller und leichter verdaut als lang- und sehr langkettige.

Nach ihrer Freisetzung aus der Nahrung (durch Verdauungsenzyme) werden sie unmittelbar vom Darm resorbiert und direkt zur Leber transportiert. In der Leber wird ein Teil der Fettsäuren in Ketone umgewandelt und ein Teil wird direkt in den Blut- oder Lymphkreislauf freigesetzt, zu andren Gewebe transportiert und als Energie genutzt.

Im Gegensatz zu den anderen Fettsäuren werden die mittelkettigen nicht von vornherein nur Nutzung im Körper hergestellt – ausser bei stillenden Müttern, bei denen sie in den Brustdrüsen als Bestandteil der Muttermilch gebildet werden. Sie werden vom Organismus des Säuglings leicht aufgenommen und als Energiequelle genutzt. Etwa 60 % der Energie liefernden Kalorien der Muttermilch stammen aus Fett. Etwa 35 % des Fetts sind gesättigt.

Brauchen wir also mittelkettige Fettsäuren, so müssen wir uns Nahrungsmittel zuführen, die diese Fettsäuren enthalten. Die meisten Fette allerdings bestehen aus lang- und sehr langkettigen Fettsäuren; dazu gehören Sojaöl, Rapsöl, die Pflanzenöle, die heute in den meisten Ländern am häufigsten verwendet werden. Diese Fette werden nicht so schnell und leicht verdaut wie die kurz- und mittelkettigen. Ausserdem werden die mittelkettigen Fettsäuren nicht gespeichert, sondern unmittelbar als Energie verwendet, während die längerkettigen nach einer übermässig kalorienreichen Mahlzeit tendenziell als Fett gespeichert werden.

Alle kurz- und mittelkettigen Fettsäuren sind gesättigte Fette. Ein Fett ist „gesättigt“, wenn es vollständig mit Wasserstoffionen besetzt ist und sich daher keine anderen Atome oder Moleküle anlagern können. Manche lang- und sehr langkettigen Fettsäuren sind gesättigt, manche sind einfach ungesättigt. Das heisst, dass an einem Paar von Kohlenstoffatomen in der Kette jeweils kein Wasserstoffion sitzt. Also fehlen der Kette gewissermassen zwei Wasserstoffionen. In einem solchen Fall bildet sich zwischen diesen beiden Kohlenstoffatomen eine Doppelbindung. Dieser besitzt doppelt so viele negativ geladene Partikel (Elektronen), wodurch sie kürzer und fester wird als eine Einfachbindung.

Manche langkettigen Fettsäuren sind mehrfach ungesättigt, das bedeutet, dass bei ihnen mehrere Stellen nicht von Wasserstoffatomen besetzt sind und sie mehr als eine Doppelbindung zwischen Kohlenstoffatomen besitzen. Diese Doppelbindungen sind sehr reaktionsfreudig und an diese nicht besetzten Stellen können sich potenziell schädliche freie Radikale binden.

Ebenso wie die Kettenlänge der Fettsäure Verhalten und Funktionen im Körper bestimmt, so tut das auch die chemische Zusammensetzung jedes Fettes.

Weitere detailliertere Informationen finden Sie im Buch: Alzheimer, vorbeugen und behandeln von Mary Newport. ISBN-Nummer: 978-3-867331-112-0. Kindle: 978/3-95484-057-1, PDF 98-3-95484-058-8

Schwarzkümmelöl – Das schwarze Gold der Pharaonen

Wenn den alten Ägyptern beim Pyramidenbau der rechte Schwung fehlte, nahmen sie wahrscheinlich Schwarzkümmelöl. Im Ägyptischen Museum in Kairo können Sie eine mehr als 3.500 Jahre alte Flasche mit Schwarzkümmelöl bewundern. Archäologen fanden sie bei der Mumie des Königs Tutanchamun. Bereits die altägyptischen Leibärzte der Pharaonen rühmten die ungemein breit gefächerten Eigenschaften des Schwarzkümmelöls.

Wertvolle Inhaltsstoffe

Der Schwarzkümmel (Nigella sativa) ist eine zarte, elfengleiche Pflanze in filigraner Gestalt, die kaum erahnen lässt, welch großes Potenzial in ihr wohnt. Aus blauen Blüten entwickeln sich die wertvollen Samen in einer Kapselhülle, die an den Mohn erinnert. Diese Samen enthalten hunderte effektiver Wirkstoffe. Darunter fallen ca. 70% ungesättigte Fettsäuren, ätherische Öle, Spurenelemente, Enzyme und weitere kostbare Vitalstoffe. Mehr als 200 Studien dokumentieren die Geheimnisse des Schwarzkümmels.

Reines Schwarzkümmelöl wird in der Naturheilkunde vor allem zur Linderung von Allergien, Neurodermitis, Psoriasis (Schuppenflechte), zur Regulierung des Immunsystems, gegen Asthma, in Begleitung von Chemotherapien zur Milderung der Nebenwirkungen, bei Verdauungsproblemen, Bluthochdruck sowie in der Tiermedizin verwendet. In der indischen Heilkunde gilt es als bevorzugtes Mittel zu Linderung von Schwangerschaftsbeschwerden.

Schwarzkümmel ist reich an wichtigen Fettsäuren, wie Linol-, Linolen-, Arachidon-, Eicosen- und Eicosadiensäure. Die enthaltenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind essenziell und spielen unter anderem eine wichtige Rolle für das Immunsystem. Die besondere Kombination der Fettsäuren im Schwarzkümmel scheint die Wirksamkeit auszumachen.

Weiterhin enthält das Öl viele lebensnotwendige Aminosäuren wie Arginin, Asparagin, Cystein, Glutamin, Glycin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Serin, Threonin, Tryptophan, Tyrosin und Valin. Insgesamt finden sich im Schwarzkümmelöl etwa 100 verschiedene Wirkstoffe.

Kokosöl und MCT Öl

Egal, ob am Schreibtisch oder auf dem Laufband:


Kokosöl erweist sich auch als wahre Energiequelle für Kopf und Körper. Die mittelkettigen Fettsäuren des Kokosöls werden direkt über die Blutbahn aufgenommen und in Energie (Ketone) umgewandelt. Auch das Gehirn nutzt diese alternative Energiequelle – ein wahrer Booster für (Denk-) Sportler sozusagen.

Wichtig!

Damit Ihr Körper die Ketone als Energiequelle optimal nutzen kann, sollten Sie unbedingt die Zufuhr von Kohlenhydraten einschränken. Des weiteren sollten Sie darauf achten, ein hochwertiges und industriell unbehandeltes natives Kokosöl (am besten im Biomarkt) zu kaufen, damit das Produkt keine Transfettsäuren enthält.

Anwendung

Sie können das Kokosöl ohne Bedenken zum Braten und Backen verwenden. Der Vorgang des Erhitzens bildet keine freien Radikalen. Empfohlen wird allerdings eine pure Einnahme des Öles von ca. 3-4 Esslöffeln pro Tag, insbesondere im Krankheitsfall. Alternativ können Sie das Öl sogar äußerlich anwenden, zum Beispiel zur Hautpflege, bei Sonnenbrand oder zur Behandlung von Wunden.

Unsere Empfehlung:
MCT KetoCompÖl

Kokosöl wird in den letzten Jahren verstärkt Aufmerksamkeit geschenkt

Kokosöl oder Kokosnussöl, auch Kokosfett genannt, ist ein weißes bis gelblich-weißes Pflanzenfett, das aus Kopra, dem Nährgewebe der Kokosnuss, gewonnen wird.

Woran liegt das?

Abseits der Tatsache, dass sich das Öl hervorragend in der Küche einsetzen lässt, besticht dieses Naturprodukt durch fantastische Eigenschaften für Ihre Gesundheit:

Die Erklärung dafür liegt in der einzigartigen Zusammensetzung des Kokosöls. Hier spielt vor allem die enthaltene Laurinsäure eine entscheidende Rolle. Sie ist zu ca. 50 % Hauptbestandteil und verfügt über eine hervorragende antimikrobielle Wirkung. Die Besonderheit dabei: Die Säure ist in der Lage die schützende Lipidmembran von Bakterien und Viren zu durchdringen. Auf diese Weise können die Erreger sozusagen von innen zerstört werden.

Entsprechend können Sie Kokosöl zur Behandlung diverser bakterieller Infektionen nutzen

Sollte Sie zum Beispiel gerade eine Erkältung plagen, können Sie Ihren Genesungsprozess ganz einfach unterstützen, indem Sie dem dem Tee etwas Honig und Kokosöl hinzufügen.

 

Unsere Empfehlung: MCT KetoComp Öl

Kokosnüsse sind reich an Nährstoffen. Sie sind gute Quellen für Eisen, Phosphor, Zink und andere Mineralien und Vitaminen. Sie enthalten auch viel Eiweiss und Faserstoffe, aber nur wenige natürliche Zucker. Seit Jahrhunderten sind sie in Afrika, Asien und im pazifischen Raum weit verbreitet: schätzungsweise ein Drittel der Weltbevölkerung ist auf die Kokosnuss als Nahrungsmittel angewiesen. Ihr Öl, ihre Milch und ihr Fruchtfleisch sind dort Grundnahrungsmittel.

Kokosöl wird durch Pressen des frischen Fruchtfleisches gewonnen. Das Öl besteht zu etwa 86 % aus gesättigtem Fett; der Rest ist eine Mischung aus 6 % einfach und 2 % mehrfach ungesättigten Fetten sowie einer geringen Menge Phytosterolen, die zu den Bestandteilen der als Cholesterinsenker eingesetzten Satine gehören. Kokosöl enthält auch eine geringe Menge Omega-6, eine essenzielle Fettsäure.

In den 1950er Jahren konnte man Kokosöl z. B. in Amerika noch in jedem Lebensmittelgeschäft kaufen. Alle verwendeten es zum Kochen. Man nahm Butter, Schmalz und Kokosöl zum Braten und auch zum Backen. Im Unterschied zu den meisten anderen Ölen ist natürliches Kokosöl bei Zimmertemperatur fest, wird wegen des relativ hohen Anteils an gesättigtem Fett nicht so schnell ranzig und hält mindestens 2 Jahre.

Als die Teilhärtung von flüssigem Fett eingeführt wurde, sodass es fest wurde und länger hielt, und als sich dann vielseitig einsetzbare andere Pflanzenöle durchsetzen, drängten entsprechende Produkte auf den Markt und das Kokosöl galt dabei als Hauptkonkurrent. Man belegte es mit Zöllen, um es zu verteuern und die Nutzung der billigeren, teilgehärteten Öle zu begünstigen. Viele Ärzte und Forscher äusserten damals Bedenken bezüglich dieser industriell hergestellten Fette und bezweifelten ihre Harmlosigkeit, doch ihre Stimmen verhallten viele Jahre lang ungehört.

Weitere detailliertere Informationen finden Sie im Buch: Alzheimer, vorbeugen und behandeln von Mary Newport. ISBN-Nummer: 978-3-867331-112-0. Kindle: 978/3-95484-057-1, PDF 98-3-95484-058-8

Wie bereits mehrfach erwähnt, werden mittelkettige Fettsäuren direkt aus dem Darm zur Leber transportiert und dort teilweise in Ketone umgewandelt. Diese werden schnell von Körperzellen, auch von den Gehirnzellen, aufgenommen und können als alternative Energiequelle für diejenigen Zellen dienen, die Glukose nicht (mehr) effektiv nutzen können. Ausserdem können mittelkettige Fettsäuren von den Mitochondrien (den winzigen, ATP bildenden Organellen in den Zellen) direkt als Energielieferanten genutzt werden.

Wer sollte eine Ernährung mit ketogenem MCT-Öl von QuantiSana ® ausprobieren?

Alle Zellmembranen und etwa 60 – 70 % des Gehirns bestehen hauptsächlich aus Fetten. Viele Zellfunktionen sind in der Zellmembran angesiedelt. Die meisten von uns nehmen heute hauptsächlich Pflanzenöle zu sich. 

Durch das Mischen in der Rezeptur des QuantiSana ® ketogenes MCT-Öls von Kokosöl, MCT-Öl und der Caprylsäure bleibt das Öl bei Zimmertemperatur flüssig.

Wie kann man das ketogene MCT-Öl von QuantiSana ® verwenden?

Wie jedes andere flüssige Öl auch, zum Backen, zum Kochen, und um es ins zubereitete Essen zu mischen. Manche Menschen löffeln es direkt aus dem Glas, aber viele können es so nicht nehmen und mischen es lieber unter.

Sie können es statt Butter auf Toast, Muffins, Bagels, auf Kartoffeln, Maiskolben, Reis, Gemüse, Nudeln oder Pasta Gerichte geben. Rühren Sie es unter ihre Lieblingssuppe, in Chili oder in Sossen. Oder versuchen Sie es mal einen Esslöffel in den täglichen Kaffee beizumischen. Bei Smoothies ist es sogar sehr wichtig, gutes Fett beizumischen. Denn sonst kann der Körper die wertvollen Vitamine gar nicht aufnehmen.

Was ist eigentlich dieses frei verkäufliche MCT-Öl?

Mittelkettige Triglyceride stammen aus dem Kokosöl oder dem Palmkernöl. Die meisten der frei verkauften Produkte sind eine Mischung aus Caprylsäure (C:8) und Caprinsäure (C:10) mit geringen Mengen von Capronsäure (C:6) und * Laurinsäure (C:12), den vier mittelkettigen Triglyceriden, die im Kokosöl vorkommen. Kokosöl besteht aus etwa 60 % mittelkettigen Fettsäuren und enthält im Vergleich zu MCT-Öl einen viel höheren Anteil an Laurinsäure. Etwa 70 % der gesättigten Fette im Kokosöl sind mittelkettige Fettsäuren.

Laurinsäure ist eine mittelkettige Fettsäure, aus der Kokosöl fast zur Hälfte besteht und die ein gesättigtes Fett ist. Sie gehört zu den Bestandteilen der Muttermilch und schützt Neugeborene vor Infektionen.

Auf was muss man beim Einkauf von Ölen achten?

Schauen sie sich das Etikett genau an. Achten Sie darauf, dass das Öl nicht gehärtet ist und kein trans-Fett enthält. Meiden sie teilgehärtetes oder hocherhitztes Öl, da diese Prozesse die chemische Struktur der Fette verändern.

Hierzulande stösst man auf Bioqualität, natives Ölkalt gepresstes Öl – das alles kann für ein und dasselbe Öl zutreffen und auch auf solches, dem der Eigengeschmack entzogen wurde. 

Für ein absolut hochwertiges Öl sind folgende Kriterien wichtig:

  • Zu 100 % aus frischem Fruchtfleisch
  • Aus kontrolliert biologischem Anbau
  • Bis zu 59,42 % Laurinsäure
  • Idel für Veganer und Rohköstler
  • Frei von Gluten und Lactose
  • Frei von Transfettsäuren
  • Frei von jeglichen Zusatzstoffen
  • Ohne Gentechnik
  • Nicht gebleicht
  • Nicht raffiniert
  • Nicht desodoriert
  • Nicht gehärtet

Vor dem Kauf sollte man sich gründlich informieren oder sich im Bio-Fachhandel beraten lassen.

Studien mit MCT-Öl bei Menschen mit leichtem bis mittelgradigem Alzheimer

Die Studien haben gezeigt, dass die Aufnahme von MCT-Ölen bei Menschen mit Gedächtnisstörungen zur Verbesserung der geistigen Leistungsfähigkeit führen und die kognitive Funktion bei Diabetikern, die unter schweren hypoglykämischen Attacken leiden, schützen kann. Vermutlich sind diese Wirkungen darauf zurückzuführen, dass Ketone und möglicherweise auch mittelkettige Fettsäuren dem Gehirn als alternative Energiequelle (statt Glukose) zur Verfügung stehen.

Mit anderen Worten: der regelmässige Verzehr von MCT-KetoComp Öl (oder Kokosöl, MCT-Öl und Caprylsäure) könnte eine potenzielle ernährungsmässige Prophylaxestrategie darstellen, um das Alzheimerrisiko zu senken (zumindest für die Frühform der Krankheit). Ketonester, die den Ketonspiegel auf 5 mmol/l oder mehr anheben können, könnten 60 % des Energiebedarfs des Gehirns decken und das Fortschreiten der Alzheimerkrankheit stoppen oder sogar umkehren.

Weitere detailliertere Informationen finden Sie im Buch: Alzheimer, vorbeugen und behandeln von Mary Newport. ISBN-Nummer: 978-3-867331-112-0. Kindle: 978/3-95484-057-1, PDF 98-3-95484-058-8